Amsterdam – alle Infos für deine Reise

Amsterdam liegt im Westen der Niederlande am IJmeer und ist von zahlreichen Wasserwegen durchzogen. Die charakteristischen Grachten prägen nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Lebensgefühl. Die Stadt ist flach, grün und durchzogen von Radwegen. Sie gilt als eine der fahrradfreundlichsten Metropolen der Welt.

Neben Niederländisch sprechen viele auch sehr gutes Englisch, teilweise wird sogar Deutsch verstanden. Amsterdam blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Im Goldenen Zeitalter war das Land das Zentrum des Welthandels und hat an seiner Tulpenbörse sogar den ersten „Börsencrash“ der Geschichte erlebt. Heute haben die Niederlande eine liberale Vorreiterrolle in Europa. Die vielfältige und bis heute bunte Geschichte des Landes ist in den Museen, Häuserfassaden und Handelskontoren sichtbar.

Das Klima in Amsterdam ist gemäßigt-ozeanisch: milde Sommer, wechselhafte Frühlings- und Herbstmonate sowie kühle, aber selten frostige Winter. Die besten Reisemonate sind April und Mai sowie September und Oktober – dann zeigt sich die Stadt oft von ihrer schönsten Seite. Der Koningsdag am 27. April ist ein stadtweites Fest mit orangefarbenem Trubel. Auch der Herbst hat mit seiner klaren Luft und gemütlichen Cafés seinen Reiz.

Amsterdam ist sehr gut erreichbar. Der Flughafen Schiphol zählt zu den größten Europas, ist das Zuhause der niederländischen Fluggesellschaft KLM und wird von vielen weiteren Airlines angeflogen. Von dort gelangt man in rund 15 Minuten mit dem Zug zum Hauptbahnhof. Auch mit der Bahn, z. B. über den ICE aus Deutschland, ist die Stadt bequem erreichbar. Für EU-Bürgerinnen und -Bürger genügt ein Personalausweis zur Einreise.

Die meisten erkunden Amsterdam zu Fuß, mit dem Rad oder per ÖPNV. Die GVB (Stadtverkehrsbetriebe) betreiben ein gut ausgebautes Netz aus Trams, Bussen, U-Bahnen und Fähren. Es lohnt sich, eine Tages- oder Mehrtageskarte zu kaufen. Wer mutig ist, leiht sich ein Rad – Amsterdam ist ein Paradies für Fahrradfans.

Centrum ist das historische Herz der Stadt – mit Königspalast, Damplatz, Rotlichtviertel und den berühmten Grachten. Hier schlägt das touristische Herz Amsterdams, aber auch ruhige Hinterhöfe und kleine Innenhöfe lohnen den Blick. Jordaan war einst ein einfaches Wohnviertel und ist heute eines der beliebtesten Viertel – mit kleinen Boutiquen, gemütlichen Cafés, Innenhofgärten und Galerien. Ein schöner Ort für einen Spaziergang abseits der großen Wege. De Pijp gilt als besonders vielfältig: multikulturell, bunt, kulinarisch. Am Albert-Cuyp-Markt tobt das Leben, während Seitenstraßen mit kleinen Restaurants und Bars überraschen.

Amsterdam-Noord liegt auf der anderen Seite des IJ und ist per Fähre erreichbar. Hier trifft man auf Industrieromantik, Kreativszene, Kulturzentren und moderne Architektur. Ein echter Geheimtipp liegt etwas weiter nördlich: der Nieuwendammerdijk. Ursprünglich eine mittelalterliche Kaufmanns- und Fischersiedlung, begeistert er heute mit urigen Häusern, gemütlichen Cafés und einem Yachthafen. Einige Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert – ein Stück Holland-Flair, das man in der Stadt kaum vermuten würde. Mehr zu den besten Spots im Norden findest du in unserem Artikel zu Amsterdam Noord.

Das Museumkwartier ist ruhig, gepflegt und von Kultur geprägt – mit dem Rijksmuseum, dem Van-Gogh-Museum und dem grünen Vondelpark in Laufweite. Hier lässt sich ein entspannter Nachmittag mit Museumsbesuch und Picknick verbinden.

Amsterdam bietet eine unglaubliche Mischung aus Museen mit Weltrang und Hipstervierteln mit coolen Künstlern – und das alles in einem Umfeld, dass dich immer wieder Wasser und Natur aus völlig neuen Perspektiven entdecken lässt.

Amsterdam ist eine Stadt der Museen: Vom weltberühmten Rijksmuseum bis zum modernen MOCO finden sich hier Kunst, Geschichte und Kurioses auf engem Raum. Das Van-Gogh-Museum beherbergt die größte Sammlung seiner Werke weltweit, das Anne-Frank-Haus erinnert eindrucksvoll an die NS-Zeit und das Tropenmuseum widmet sich dem kolonialen Erbe.

Wer abseits der großen Museen ein ruhigeres Erlebnis sucht, sollte das Museum Van Loon besuchen – ein elegantes Grachtenhaus mit authentischem Interieur, das einen Einblick in das Leben Amsterdamer Kaufleute des 17. Jahrhunderts gibt.

Die Hotelpreise in Amsterdam sind höher als in deutschen Großstädten. Wer früh bucht oder sich für weniger zentrale Viertel entscheidet, findet aber gute Optionen. Boutique-Hotels, moderne Hostels und kleine Pensionen sind über die ganze Stadt verteilt. Besonders charmant sind Unterkünfte in umgebauten Grachtenhäusern.

Für preisbewusste Reisende bietet Amsterdam eine Vielzahl an Hostels mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Stayokay Amsterdam Vondelpark liegt direkt am gleichnamigen Park und überzeugt durch moderne Ausstattung und eine zentrale Lage. Das ClinkNOORD im aufstrebenden Amsterdam-Noord besticht durch sein kreatives Design und die Nähe zu kulturellen Hotspots. Für Alleinreisende ist das St. Christopher's at The Winston im Herzen der Stadt eine beliebte Wahl, das neben komfortablen Zimmern auch eine lebendige Bar bietet.

Boutique-Hotels sind in Amsterdam zahlreich vertreten und bieten oft ein einzigartiges Ambiente. Das Pillows Grand Boutique Hotel Maurits at the Park im Stadtteil Oost kombiniert historischen Charme mit modernem Komfort und liegt direkt am Oosterpark. Das The Dylan Amsterdam an der Keizersgracht beeindruckt durch sein stilvolles Design und exzellenten Service. Für ein authentisches Erlebnis empfiehlt sich das SWEETS Hotel, das ehemalige Brückenhäuschen in stilvolle Mini-Suiten umgewandelt hat.

Wer das typische Amsterdamer Flair erleben möchte, sollte eine Unterkunft in einem der historischen Grachtenhäuser in Betracht ziehen. Das Hotel 717 an der Prinsengracht bietet luxuriöse Zimmer in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Alternativ ermöglicht das Pulitzer Amsterdam, bestehend aus 25 miteinander verbundenen Grachtenhäusern, einen einzigartigen Aufenthalt mit Blick auf die Kanäle.

Die niederländische Küche ist deftig und bodenständig, aber in Amsterdam trifft sie auf internationale Vielfalt und moderne Food-Trends. Neben internationalen Einflüssen finden sich auch viele traditionelle Snacks und Gerichte, die einen festen Platz in der Alltagskultur haben.

In Foodhallen, Cafés und auf Wochenmärkten ist moderne Streetfood-Kultur heute genauso präsent wie die Klassiker. Auch vegetarische und vegane Optionen sind vielerorts selbstverständlich.

Van-Gogh-Museum, Rijksmuseum, Anne-Frank-Haus, eine Grachtenfahrt, das Viertel Jordaan, der Vondelpark, der Königspalast und das Rotlichtviertel zählen zu den wichtigsten Zielen.

Das Café de Sluyswacht, das elegante Museum Van Loon und der historische Nieuwendammerdijk im Norden der Stadt sind lohnende Ziele abseits der Massen.

Die Stadt gehört zu den teureren in Europa. Rechne mit 100 bis 150 EUR pro Tag für Unterkunft, Essen, Verkehr und Eintritte. Märkte und Foodhallen bieten günstigere Alternativen.

Je nach Anbieter zwischen 12 und 25 EUR, oft gibt es Kombi-Tickets mit Museen oder abendliche Touren mit Dinneroption.

GVB-Mehrtageskarten für den Nahverkehr und der Amsterdam City Pass (inkl. Museen und ÖPNV) sind für Vielnutzende sinnvoll.

Ja, vor allem für Kulturinteressierte. Museen, Cafés und winterliche Stimmung machen den Charme aus. Schnee ist selten, aber nicht ausgeschlossen. Und beim winterlichen Amsterdam Light Festival kannst du die Grachten wundervoll beleuchtet bestaunen.