Essen gehen in Rom – eine genussvolle Reise durch die Ewige Stadt

Essen gehen in Rom – eine genussvolle Reise durch die Ewige Stadt

01.07.2025 /
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Rom. Schon das Wort klingt nach Espresso-Duft, nach versteckten Bars in kopfsteingepflasterten Gassen und nach architektonischen Highlights an jeder Straßenecke. Doch anstelle der bekanntesten Highlights nehme ich dich diesmal mit auf eine Reise, die du nicht nur sehen, sondern mit allen Sinnen auskosten wirst. Ich zeige dir die besten Cafés, Restaurants und verrate, wo Pizza, Cacio e Pepe und das beste Eis meines Lebens auf dich warten.

Wer durch die verwinkelten Gassen der Ewigen Stadt streift, begegnet Genüssen an jeder Ecke – mal duftend und warm aus dem Ofen, mal perlend im Glas, mal cremig auf dem Löffel. Dabei kann einem anhand der riesigen gastronomischen Auswahl schon mal schwindelig werden. Doch keine Sorge – zwischen überteuerten Touristenfallen habe ich mich für dich durchprobiert. Hier kommen meine handverlesenen Foodie-Tipps für Rom, mit viel Hingabe getestet und wärmstens empfohlen. Buon appetito!

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Zwischen Cacio e Pepe & Carbonara – die besten Restaurants in Rom

Ruma Bottega – Naturwein trifft Bauernküche

Zwischen charmantem Minimalismus und feinster Weinauswahl versteckt sich ein Kleinod, das du bislang in kaum einem Reiseführer findest – zu unserem Glück. Die Ruma Bottega & Cucina Agricola ist ein Ort zum Verweilen, Probieren, Einkaufen. Alles, was hier auf den Teller kommt, stammt direkt vom eigenen Bauernhof in der toskanischen Maremma oder von Produzenten, die Landwirtschaft noch als Handwerk verstehen.

Gefüllte Artischocke auf weißem Teller, serviert im Restaurant Ruma Bottega in Rom.

Carciofo alla Romana (zart geschmorte Artischocke) – ein Klassiker.

Auf einem Tisch im Ruma in Rom liegt eine Speisekarte und daneben steht eine Vase mit Blumen.

Kulinarischer Lieblingsort in Rom: Ruma Bottega.

Die Pasta? Hausgemacht. Der Käse? Aus Büffelmilch vom eigenen Hof. Das Gemüse? Je nach Saison morgens geerntet. Die Karte folgt dem, was Natur und Region hergeben – ehrlich, aromatisch, ohne Inszenierung. Dazu ein Glas Naturwein, cremig-zarter Mozzarella, das ruhige Stimmengewirr am Nebentisch – man muss diesen Ort lieben!

Am Wochenende wird gebruncht, unter der Woche isst man hier zu jeder Tageszeit – vom ersten Caffè bis zum späten Dinner. Und zum vollkommenen Abschluss: Das hausgemachte Eis aus Büffelmilch ist an Cremigkeit nicht zu überbieten und das Pistazieneis eigentlich Grund genug, nach Rom zu reisen. Mein Ruma-Fazit: Wer einmal hier war, kommt garantiert wieder. Und erzählt vielleicht nur den liebsten Menschen davon.

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Mimi e Coco, Trastevere – ein Flirt mit der römischen Küche

Mimi e Coco findest du gleich zweimal in Rom, wobei sich mein Lieblingslokal in einer der malerischen Straßen Trasteveres befindet. Ein Besuch hier fühlt sich an wie ein Flirt mit der römischen Küche: sinnlich, authentisch und zum Dahinschmelzen gut.

Ein Teller Cacio e Pepe im Restaurant Mimi e Coco in Rom.

Cacio e Pepe bei Mimi e Coco in Trastevere – zum Niederknien.

Mein Tipp: Bestell die Tonnarelli Cacio e Pepe. Dabei handelt es sich um ein typisch römisches Gericht, nämlich Pasta mit einer Soße aus Pecorino Romano (ein salziger, gereifter Schafskäse) und schwarzem Pfeffer – wunderbar cremig, pfeffrig und einfach anbetungswürdig. Dazu ein Glas Frascati, und der Abend ist perfekt. Eine Reservierung lohnt sich, denn besonders abends ist das Lokal gut besucht.

Lo Zozzone – Pizza wie bei Nonna

Etwas versteckt in einer Seitenstraße unweit der Piazza Navona findest du Lo Zozzone, das wie kaum ein anderes Restaurant das römische Lebensgefühl verkörpert: bunt, laut, liebenswert. Dabei ist auch die Pizza typisch römisch. Nämlich hauchdünn, knusprig, mit rustikalem Belag und kräftiger Würze. Wie frisch aus Omas Holzofen, direkt aus dem Herzen der Altstadt. Das urige Ambiente und die ehrliche Gastfreundschaft machen Lo Zozzone zu einer kleinen kulinarischen Zeitreise – perfekt für ein spätes Abendessen nach einem Streifzug durch die Ewige Stadt.

Knusprige Pizza Margherita mit Tomaten und Basilikum, serviert bei Lo Zozzone in Rom.

Pizza-Glück auf römische Art – knusprig, hauchdünn, unwiderstehlich.

Osteria da Fortunata – wo Pasta noch von Hand gemacht wird

In der Osteria da Fortunata trifft römische Kochkunst auf echte Familientradition – und das schmeckt man bei jedem Bissen. Die legendäre Carbonara, von vielen als die beste in ganz Rom gefeiert, wird hier mit handgemachter Pasta, Guanciale, Eigelb und Pecorino zubereitet – cremig, intensiv, ohne Schnickschnack. Genau so, wie sie sein soll.

Portion Pasta alla Carbonara auf einem Teller mit Osteria da Fortunata-Schriftzug.Frische Pasta wird von Hand zubereitet in der Osteria da Fortunata in Rom, Gäste sitzen im Hintergrund.Portion Pasta alla Carbonara auf einem Teller mit Osteria da Fortunata-Schriftzug.

Die Pasta wird oft direkt vor den Augen der Gäste frisch geknetet, der Gastraum duftet nach Geschichte – und mit etwas Glück wirft die betagte Besitzerin selbst einen liebevollen Blick auf das Geschehen. Ihr Charme ist genauso echt wie die Küche. Die Osteria da Fortunata ist kein Geheimtipp mehr, aber ein absolutes Muss für alle, die Rom mit allen Sinnen erleben wollen.

53 Untitled – Fine Dining trifft Experimentierfreude

In der Nähe des Largo di Torre Argentina liegt das 53 Untitled – ein Ort, der sich jeder Kategorisierung entzieht und genau damit begeistert. Das Konzept: kleine, überraschende Gerichte zum Teilen, kreative Kombinationen, inspiriert von Rom und der Welt. Zwischen asiatischen Akzenten, regionaler Raffinesse und mutigem Aromenspiel entsteht hier eine Küche, die neugierig macht – und glücklich.

Abendstimmung vor dem Restaurant 53 Untitled in Rom mit gedecktem Tisch und beleuchtetem Eingang.

Sorsi di vita, morsi d’amore – Sterneküche im 53 Untitled.

Die Morsi e Morsetti, charmant als „Love Bites“ bezeichnet, eröffnen das Menü: mal verspielt, mal kraftvoll, immer fein ausbalanciert. Dazu ein Glas Naturwein oder ein eleganter Cocktail – Sips of Life, ganz wie es das Motto verspricht. Trotz Michelin-Stern wirkt das 53 Untitled lässig und zugänglich. Die Atmosphäre ist intim, das Publikum entspannt, der Service aufmerksam, aber unaufgeregt. Wer Rom von seiner zeitgenössischen, genussfreudigen Seite erleben will, ist hier genau richtig.

Ai Tre Scalini – Römisch unter Reben

Wer das Viertel Monti durchstreift, spürt sofort: Hier schlägt Rom ein wenig wilder, ein wenig echter. Zwischen Kopfsteinpflaster und Künstlerateliers versteckt sich ein Ort, der seit 1895 Geschichten erzählt – mit Wein, Witz und einer Prise Chaos: Ai Tre Scalini. Schon draußen wuchern Reben über die Fassade, als wolle die Natur selbst mitfeiern. Drinnen: dicht gedrängte Tische, die Luft gewürzt mit Lachen, Gläserklingen und dem Duft von Butter und Salbei – genau dort, wo die göttlichen Ravioli serviert werden.

Efeubewachsene Hausfassade des Lokals Ai Tre Scalini in Rom im Sonnenlicht.

Versteckt im Grün – die charmante Fassade von Ai Tre Scalini.

Hausgemachte Ravioli mit cremiger Sauce und Basilikum.

Gefüllte Ravioli bei Ai Tre Scalini im Monti-Viertel.

Die Weinkarte scheint endlos. Italienische Tropfen jeder Couleur, von Naturweinen bis hin zu internationalem Craft Beer. Die Küche? Herzhaft, hausgemacht, römisch durch und durch – vom Antipasto bis zum dolce. Wer Glück hat, lauscht sogar Livemusik zwischen den Gängen.
Reservieren ist klug, spontan sein ist mutig – beides wird belohnt. Denn Ai Tre Scalini ist kein Ort für leises Sinnieren, sondern für gesellige Nächte, ungeplante Gespräche und das süße Gefühl, genau am richtigen Ort zu sein.

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Cafés, Bäckereien & Märkte – Frühstück, Snacks & lokale Spezialitäten

Barnum Roma – Cappuccino mit Charakter

Versteckt in der Via del Pellegrino und doch ganz nah am pulsierenden Campo de’ Fiori liegt ein Ort, der das Herz von Frühstücksliebhabern höher schlagen lässt: Barnum Roma. Kein Schnickschnack, keine Reservierungen – einfach kommen, reinspazieren und genießen.

Frisch gebackenes Mandelcroissant mit Mandelsplittern in der Vitrine des Barnum Cafés.

Mandelcroissant zum Dahinschmelzen – süßer Start im Barnum Café.

Frühstücksteller im Barnum in Rom mit Avocado-Toast, pochiertem Ei, Lachs und Kaffee.

Avocado-Toast & Flat White – Frühstücksfreuden im Barnum Café.

Die Terrasse sonnenverwöhnt, der Kaffee hervorragend. Und wer in Rom vergeblich nach einem guten Cappuccino mit Hafermilch sucht – hier wirst du fündig. Dazu ein Mandelcroissant – außen knusprig, innen zart, fast sündhaft gut. Auf der Karte: Eggs Benedict, Avocadostullen, vegane Cornetti und wechselnde Lunch-Kreationen, die saisonale Frische auf den Teller bringen.

Tulipane – Vintage-Flair & Croissants wie aus Paris

Im Herzen Roms blüht ein Ort auf, der weit mehr ist als eine Bäckerei: Tulipane. Hier trifft weibliche Unternehmenskraft auf handwerkliche Leidenschaft, gutes Design auf gelebte Nachhaltigkeit. Sara backt Brot, das berührt – mit Mehl aus regenerativer Landwirtschaft, mit Respekt für Natur und Mensch. Flaminia schafft Räume voller Seele, mit Möbeln aus den 50ern, neu gedacht für heute.

Paradies für Ästhetik-Fans

Ob italienisches Frühstück, Brunch oder spätes Mittagessen – bei Tulipane schmeckst du nicht nur, du spürst, wie Ernährung, Landwirtschaft und Ästhetik eins werden.

Dolce Maniera – süße Versuchung im Prati-Viertel

Nur wenige Schritte vom Vatikan entfernt liegt ein Ort, der seit über 40 Jahren kleine Glücksmomente bäckt: Dolce Maniera. Schon frühmorgens durchzieht der Duft frisch gebackener Cornetti die Straßen von Prati – knusprig, zart, mit einer Füllung zum Dahinschmelzen.

Maritozzo mit Schlagsahne in der Hand vor der Pasticceria Dolce Maniera in Rom.

Maritozzi – eine süße, römische Liebeserklärung.

Ob Frühstück auf die Hand, kunstvolle Torten für besondere Anlässe oder herzhafte Snacks für zwischendurch – hier wird mit Hingabe gebacken und gekocht. Die Patisserie? Ein Feuerwerk aus Sahne, Mousse und Früchten. Die Auswahl? Von Cheesecake bis Profiteroles, alles handgemacht.

Mercato Trionfale – Zwischen Marktständen und Geschmackstradition

Ebenfalls im Prati-Viertel gelegen, pulsiert im Mercato Trionfale das echte Rom. Mit über 270 Ständen zählt er zu den größten Märkten Europas. Seit dem 19. Jahrhundert versammeln sich hier Produzenten und Feinschmecker, um frische Waren zu handeln – von handgepflücktem Gemüse über fangfrischen Fisch bis zu Wurst- und Käsekunstwerken direkt von Familienbetrieben.

Zwischen bunten Kisten, freundlichen Zurufen und duftenden Proben entfaltet sich ein Kaleidoskop italienischer Esskultur. Jeder Gang hat seine Farbe, jede Bäuerin, jeder Metzger eine Geschichte. Besonders charmant: die ältesten Stände im Mittelgang, oft seit drei Generationen in derselben Hand. Ein Ort zum Probieren, Staunen, Einkaufen – und zum Verlieben. Wer den authentischen Geschmack Roms sucht, findet ihn hier – frisch, laut, wunderbar.

Geöffnet Montag bis Samstag von 7 bis 14 Uhr, dienstags und freitags auch länger.

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Aperitivo in Rom – Zwischen Feinkost, Weinbar und Rooftop-Flair

I Pizzicaroli

Ein absoluter Geheimtipp! In dem Feinkostlokal I Pizzicaroli werden regionale Spezialitäten aus Latium und Umbrien serviert. Im legendären „Nonna-Korb“ und auf Holzplatten türmen sich Trüffelkäse, Wildschinken, Oliven und cremiger Pecorino, dazu ein Glas kräftiger Rotwein und das Leben schmeckt plötzlich doppelt so gut.

Bunte Aperitivo-Platte mit Aufschnitt, Bruschetta und Käse bei I Pizzicaroli in Rom.

Fast schon legendär: Die Nonna-Platte im I Pizzicaroli.

Rooftop Bar im 9Hotel Cesari – ein Himmel in Rosé

Während die meisten zur Aperitivo Hour die Terrazza Borromini oder das Zuma ansteuern, lässt sich auf La Terrazza del Cesàri mit etwas Glück auch ganz ohne Reservierung ein Tisch ergattern – und was für einer! Hoch oben auf dem 6. Stock des Boutiquehotels 9Hotel Cesari wartet eine Oase mit zwei Terrassen, italienischen Signature Cocktails und Blick auf die prachtvolle Fassade der Kirche Sant’Ignazio di Loyola.

Gäste auf der Rooftop Bar des 9Hotel Cesari mit Blick auf römische Dächer und Kirche Sant’Ignazio di Loyola.

Rooftop-Aperitivo mit Ausblick – über den Dächern Roms im 9Hotel Cesari.

Zwei bunte Aperitif-Cocktails mit Oliven und Snacks auf dem Tisch der Rooftop-Bar.

Sundowner-Momente mit Spritz – Salute, Roma!

Hier mixt Barlegende Camillo Drinks, die so charmant sind wie der Service. Dazu: ausgewählte Weine und knusprige Pinsa. Perfekt für einen entspannten Sundowner oder einen stilvollen Drink vor oder nach dem Dinner – mitten in der Altstadt und doch über den Dingen.

Enoteca Spiriti – Piazza-Flair im Glas

Mitten auf der Piazza di Pietra, eingerahmt von ehrwürdigen Säulen des Hadrianstempels, liegt die stilvolle Enoteca Spiriti. Hier trifft raffinierte Weinbar auf römisches Stadtleben – ein Platz wie gemalt für laue Abende. Du wählst aus einer exzellenten Weinkarte, dazu werden kleine, feine Häppchen gereicht: Oliven, Burrata, Carpaccio. Leicht, elegant und unverkennbar römisch.

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3 süße Glücksmomente in Rom

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Rom: Praktische Tipps für einen kulinarischen Citytrip

Wann ist die beste Reisezeit für kulinarische Entdeckungen in Rom?

Ideal sind Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis Oktober) – wenn die Temperaturen mild sind und Roms Märkte vor Farben, Düften und Leben nur so überquellen.

Wie viele Tage solltest du einplanen?

Mindestens 3–4 Tage, um auch abseits der bekannten Pfade genießen zu können.

Wie kommt man am besten nach Rom?

Von München fliegst du in etwa eineinhalb Stunden zum Flughafen Rom-Fiumicino.

Was ist typisches Essen für Rom?

Klassiker wie Pasta alla Carbonara, Cacio e Pepe, Amatriciana oder Gricia verwandeln einfache Zutaten wie Pecorino, schwarzer Pfeffer und Guanciale in wahre Geschmacksexplosionen. Saisonale Highlights wie Carciofi alla Romana (gefüllte Artischocken) oder Cicoria ripassata (bitteres Blattgemüse mit Knoblauch und Chili) zeigen, wie kreativ Rom mit Gemüse umgeht. Zum Frühstück oder als süßer Abschluss verführt der fluffige Maritozzo, Milchbrötchen gefüllt mit Schlagsahne – ein echter römischer Genuss.

Was sollte man in Rom auf jeden Fall essen?

Neben den berühmten Pasta-Klassikern solltest du in Rom unbedingt Supplì (gefüllte Reisbällchen), Pizza al Taglio (knusprige Pizza vom Blech) und im Frühling Fiori di Zucca (gefüllte Zucchiniblüten) probieren – knusprig, herzhaft, typisch römisch und einfach köstlich.

Noch mehr Tipps und Inspiration für Rom

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