Die Stadtmauer von Dubrovnik ist das wichtigste Wahrzeichen der Stadt und kein Dubrovnik-Besuch ist komplett, ohne nicht einmal von dort oben auf die Dächer der Altstadt geschaut zu haben. Aber wusstest du, dass du von hier aus auch den besten Blick auf den wohl schönsten Basketball-Court der Welt hast?

Übrigens ist der Platz öffentlich zugänglich – schließlich ist Basketball Volkssport in Kroatien – und wenn du Lust hast, selbst ein paar Körbe zu werfen, kannst du einfach hinein und beim Spielen die traumhafte Aussicht auf das Mittelmeer genießen. Den Eingang findest du in der Altstadt in der Ulica Ispod Minčete 2. 

Bei meinem anderen Lieblingsort auf der Stadtmauer musst du ziemlich aufpassen, nicht daran vorbeizulaufen. Bist du nämlich einmal oben auf der Mauer, geht es nur in eine Richtung weiter – immer gegen den Uhrzeigersinn, damit sich niemand ins Gehege kommt. Ich empfehle dir, am Pile-Tor zu starten: Von dort aus geht es am Meer entlang und nach einer Weile gelangst du zu den einzigen Einkehrmöglichkeiten. 

Die Caffe Bar Salvatore befindet sich kurz vor dem alten Hafen und von hier aus hast du den direkten Blick auf die vorgelagerte Insel Lokrum, die gleichzeitig auch Nationalpark ist. Außerdem ist die Location perfekt für eine kleine Pause im Schatten! Der Rundgang auf der Stadtmauer zieht sich ganz schön und besonders im Sommer kann es tagsüber dort oben sehr heiß werden – glaub’ mir, du wirst für diesen Zwischenstopp mit seiner traumhaften Aussicht dankbar sein! 

Zwar ist die berühmte Buza Bar in Dubrovnik schon lange kein Insidertipp mehr, aber der Eingang sieht trotzdem immer noch aus, als würde man einen geheimen Ort betreten. Mitten in der sonst durchgängig massiven mittelalterlichen Stadtmauer befindet sich ein kleiner, unscheinbarer Torbogen – ein paar schmale Stufen hinunter und schon befindest du dich außerhalb der Befestigungsanlagen direkt am Wasser. 

Hier nippt man leger an kühlen Drinks und schaut dabei den mutigen Badenden zu, die sich von einem der schroffen Felsen ins tiefblaue Wasser stürzen. Besonders beliebt ist die Buza Bar übrigens zum Sonnenuntergang. Eigentlich kurios, versperren hier doch Teile der umliegenden Stadtmauer den Blick auf die im Meer untergehende Sonne. Dennoch: Der Vibe ist einfach alles. 

Im Allgemeinen gebührt besagter Titel ja Paris, vielleicht noch Venedig – aber Dubrovnik macht beiden in Sachen “Stadt der Liebe” ganz schön Konkurrenz. Mit seinen kleinen, gemütlichen Gassen, dem historischen Flair und der stimmungsvollen Beleuchtung bei Nacht gehört Dubrovnik für mich zu den romantischsten Städten Europas.

Finden wohl auch die Betreiber des unterhaltsamen Love Stories Museums, die in ihrer kleinen Ausstellung nicht nur große und kleine Liebesgeschichten aus aller Welt, sondern auch die Verbindung zwischen Dubrovnik und den ganz großen Gefühlen zeigen. 

Hier erfährst du zum Beispiel, dass die ins Meer hineinragende Mole am Alten Hafen von Dubrovnik, “Porporela” genannt, ein beliebter Treffpunkt für angehende Paare ist – ein Kuss hier, und die Liebe ist besiegelt! 

Entlang der Hauptstraße Stradun, die sich einmal quer durch die Altstadt zieht, hast du die Qual der Wahl zwischen Straßencafés und Restaurants. Kein einziges Lokal versprüht aber den Flair des Gradska Kavana Arsenal, das sich direkt neben dem beeindruckenden Rektorenpalast befindet. 

Lass dich von den hohen Preisen nicht abschrecken: Im Gegensatz zu vielen anderen Locations im überteuerten Dubrovnik ist ein Besuch hier definitiv die Investition wert. Sichere dir einen Tisch auf der eleganten Terrasse und genieße gutes Essen und Drinks, zuvorkommenden Service und die beste Aussicht auf den Luža-Platz und die umliegenden Paläste.

Mit Indien hat das Taj Mahal in Dubrovnik so gar nichts zu tun: Hier wird zwar auch die Liebe zelebriert, aber eben die Liebe zur bosnischen Küche. Dubrovnik ist nur wenige Kilometer von der Grenze zu Bosnien und Herzegowina entfernt, und so gehören auch hier bosnische Klassiker wie Klepe (gefüllte Teigtaschen) oder Ćevapi mit cremigem Kajmak (einer Art buttrigem Rahm) und rohen Zwiebeln zur lokalen Küche. 

Einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Dubrovnik ist der Rektorenpalast, der Sitz des Oberhauptes der ehemaligen Republik Ragusa, die vom 14. Jahrhundert bis zur Auflösung 1808 durch Napoleon existierte und deren Hauptstadt das heutige Dubrovnik war. 

Möchtest du dir aber den exorbitant hohen Eintritt und eine langweilige Ausstellung sparen, empfehle ich dir einen Abstecher in den nahegelegenen Sponza-Palast. Der Eintritt ist kostenlos und das Gebäude selbst ist meiner Meinung viel sehenswerter als der Rektorenpalast. 

Besonders beeindruckend ist der kleine Saal links hinter dem Eingang, der von vielen Besuchern übersehen wird: Hier wird in einer Ausstellung den Verteidigern Dubrovniks gedacht, die während der Belagerung der Stadt Ende 1991 im Jugoslawienkrieg ihr Leben gelassen haben. Sehr bewegend. 

Nur wenige Schritte vom pompösen Rektorenpalast entfernt, befindet sich auf einem kleinen Platz der Gunduliceva Poljana Markt. Obwohl die Altstadt Dubrovniks sonst eher mit austauschbaren Souvenirläden gespickt ist, findest du hier einen kleinen Bauernmarkt mit lokalen Produkten und frischem Obst und Gemüse. Suchst du nach einem typischen Mitbringsel, dann steuere am besten gleich diesen hübschen Markt an. 

In Dubrovnik scheinen zwei Zeitrechnungen zu existieren: Gerne wird von der Zeit vor Game of Thrones und der Zeit nach Erscheinen der populären HBO-Serie gesprochen - denn der Erfolg der Serie hat die Stadt ganz schön auf den Kopf gestellt. Mittlerweile gibt es ganze Touren, die sich dem Erkunden der Serienschauplätze widmen. 

Game of Thrones hin oder her — in der Serie als Black Water Bay bekannt, gehört der kleine Westhafen vor den Toren der Altstadt für mich zu den magischsten Orten Dubrovnik, auch, wenn man wie ich mit Game of Thrones gar nichts anfangen kann. Eingerahmt von hohen Felsen ist die eindrucksvolle Bucht eine perfekte Location für eine Auszeit vom Sightseeing in der Altstadt. 

Von der Altstadt von Dubrovnik aus ist es nicht leicht, den Sonnenuntergang zu beobachten: Die allgegenwärtige Stadtmauer ist immer ein bisschen im Weg. Viele Besucher fahren daher mit der Seilbahn zum Berg Srd hinauf, um einen besseren Blick zu haben.

Ein absoluter Geheimtipp für einen spektakulären Sonnenuntergang ist aber das außerhalb der Altstadt liegende Museum of Modern Art Dubrovnik, das sich in einer herrschaftlichen Reedervilla befindet. 

Die Dauerausstellung mit Werken kroatischer Künstler aus dem Ende des 19. Jahrhunderts lohnt nicht unbedingt den Weg hierher; die riesige Dachterrasse dafür aber umso mehr. Von hier aus hast du nämlich einen Panoramablick auf die Altstadt und das Meer!