Die 11 Top-Sehenswürdigkeiten in Barcelona, die du gesehen haben solltest

Schon von weitem ragen die Türme der Sagrada Família in den Himmel – ein Anblick, der ehrfürchtig macht. Seit 1882 wird an dieser Kirche gebaut, mit Unterbrechungen durch Kriege, Materialengpässe und politische Konflikte. Antoni Gaudí selbst widmete sich die letzten 15 Jahre seines Lebens ausschließlich diesem Projekt – heute ruhen seine sterblichen Überreste in der Krypta.

Die Basilika kombiniert gotische Elemente mit modernistischen Details. Besonders beeindruckend ist der Kontrast zwischen der schlichten Passionsfassade und der üppig dekorierten Geburtsfassade. Im Inneren scheint das Licht durch farbige Glasfenster und taucht das Kirchenschiff in ein ständig wechselndes Farbspiel. Die Fertigstellung des zentralen Jesus Christus Turms ist derzeit für 2026 geplant – pünktlich zu Gaudís 100. Todestag.

Der Park Güell ist wie ein Spaziergang durch ein Märchenbuch: kurvige Wege, fantasievolle Säulenhallen, verspielte Mosaiken. Ursprünglich als Gartenstadt gedacht, wurde der Plan nie vollendet – dafür entstand ein einzigartiger Ort zwischen Natur und Architektur. Schon der Eingang mit dem bunten Drachen El Drac macht klar: Hier hat Gaudí seine Fantasie in Stein gemeißelt.

Besonders beliebt ist die große Terrasse mit ihrer serpentinenförmigen Bank, von der du einen traumhaften Blick über Barcelona genießt. Und auch abseits der Hauptwege gibt es lauschige Ecken, Palmenhaine und verschlungene Pfade zu entdecken – perfekt für eine kleine Auszeit.

Die Casa Batlló ist eines dieser Gebäude, bei dem man mehrmals hinschauen muss, um all die liebevollen Details zu entdecken. Die Fassade glitzert im Sonnenlicht wie ein Korallenriff – wellenförmig, bunt, verspielt. Innen führen dich organisch geschwungene Treppen durch Räume voller Licht und Farbe, jedes Fenster, jede Tür ist ein Kunstwerk.

Die Dachterrasse mit ihren schuppigen Schornsteinen erinnert an den Rücken eines Drachen. Kein Wunder, dass die Casa Batlló auch „das Haus des Drachen“ genannt wird. Hier wird Gaudís Designverständnis zu einer Erzählung, die man mit eigenen Augen erleben muss. Aktuelle Öffnungszeiten und den Ticketshop findest du hier.

Kaum ein Ort spiegelt das bunte Treiben Barcelonas so sehr wider wie die knapp 1,2 Kilometer lange Rambla. Zwischen Plaça de Catalunya und dem Hafen flanierst du unter Platanen, vorbei an lebenden Statuen, Musikern, Blumenständen und Straßenkünstlern. Die Geräuschkulisse wechselt ständig – zwischen spanischen Gitarrenklängen, Gesprächsfetzen in zig Sprachen und dem gelegentlichen Gluckern der Trinkbrunnen.

Zugegeben, die Rambla ist touristisch – aber sie gehört zum Erlebnis Barcelona einfach dazu. Wer etwas mehr Ruhe sucht, biegt am besten in die kleinen Gassen links und rechts der Promenade ab: In der Carrer dels Petons gibt’s coole Buchläden, die Carrer de la Boqueria führt zu kleinen Boutiquen und zur hübschen Plaça Reial. In der Carrer dels Tallers, Richtung Raval, findest du zudem angesagte Cafés oder stylishe Vintage-Shops.

Direkt an der Rambla gelegen, öffnet sich der Mercat de la Boqueria mit seinem Jugendstilportal wie ein buntes Tor zur Welt des Genusses. Unter dem historischen Dach erwartet dich ein überwältigendes Farbenmeer aus Obst, Gemüse, Fisch, Gewürzen und spanischen Spezialitäten. Die Geräusche des Marktes – Rufen, Schneiden, Klirren – bilden einen Klangteppich, der dich sofort in seinen Bann zieht.

Besonders beliebt sind die frisch gepressten Säfte, Tapas-Stände und die Fischtheken, an denen du dir auch kleine Probierportionen zubereiten lassen kannst. Frühmorgens ist es hier noch angenehm leer, gegen Mittag füllt sich die Halle mit hungrigen Menschen aus aller Welt. Ein Ort, den du mit allen Sinnen erleben wirst – und solltest.

Das ehemalige Fischerviertel Barceloneta ist heute eine der beliebtesten Ecken der Stadt, wenn du Sonne, Sand und mediterrane Lebensfreude suchst. Der weitläufige Stadtstrand mit Blick aufs Meer ist ideal für eine Pause vom Trubel der Stadt: barfuß durch den Sand laufen, in einer der Strandbars (Chiringuitos) einen Sangría trinken oder einfach nur den Wellen lauschen. Der Strand ist jederzeit frei zugänglich. Die U-Bahn-Station "Barceloneta" bringt dich direkt in die Nähe.

Doch Barceloneta ist mehr als Strand. Die gitterförmig angelegten Straßen des Viertels stecken voller Geschichte und Leben. In den engen Gassen findest du urige Tapasbars, kleine Lebensmittelgeschäfte und versteckte Bäckereien. Ein Geheimtipp ist Baluard in der Carrer del Baluard 38 – dort duftet es morgens nach frischem Brot und Croissants, wie man sie sonst eher in Frankreich erwarten würde.

Ein Besuch im Palau de la Música Catalana ist wie ein Sprung in die Welt des Jugendstils. Der prachtvolle Konzertsaal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Lluís Domènech i Montaner entworfen und begeistert mit einer Fülle an Ornamentik: bunte Mosaike, filigrane Säulen und die beeindruckende Glasdecke in Form einer nach unten gewölbten Sonne.

Schon das Foyer mit seinen hohen Säulen ist ein architektonisches Kunstwerk, aber erst im großen Konzertsaal entfaltet sich der Zauber vollends. Wenn das Sonnenlicht durch die Glasdecke fällt und die Farben über die Emporen tanzen, versteht man, warum dieser Ort zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Palau ist nicht nur schön, sondern auch akustisch hervorragend – und ein Erlebnis für alle Sinne. Aktuelle Öffnungszeiten und den Ticketshop findest du hier. Für Kinder unter 10 Jahren ist der Eintritt frei.

Wenn du einen Ort suchst, an dem sich Barcelona von seiner entspannten, grünen Seite zeigt, dann bist du im Parc de la Ciutadella genau richtig. Die weitläufige Parkanlage lädt ein zum Spazierengehen, Rudern, Picknicken oder einfach nur zum Durchatmen. Inmitten von Palmen und Pinien findest du hier auch den prächtigen Cascada-Brunnen, der vom jungen Antoni Gaudí mitgestaltet wurde – ein echtes Fotomotiv. Der Park ist frei zugänglich. Die aktuellen Öffnungszeiten findest du hier.

Der Park beherbergt außerdem das katalanische Parlament, einen kleinen See mit Ruderbooten und viele schattige Bänke. Besonders schön ist es hier am späten Nachmittag, wenn die Sonne durch die Bäume fällt und Musiker in den Ecken des Parks ihre Gitarren zupfen. Gleich nördlich vom Park erhebt sich der rote Arc de Triomf – ursprünglich gebaut als Eingang zur Weltausstellung von 1888.

Im Herzen des Stadtteils El Born erhebt sich die Santa Maria del Mar – eine Kirche, die so viel Ruhe, Klarheit und Würde ausstrahlt, dass man beim Eintreten fast automatisch den Atem anhält. Ganz ohne Prunk und Gold, dafür mit kraftvoller gotischer Eleganz, zählt sie zu den eindrucksvollsten Kirchen Kataloniens. Ihre Architektur wirkt fast modern in ihrer klaren Linienführung – und gerade deshalb so erhaben.

Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert in nur 55 Jahren erbaut – ein erstaunlich kurzer Zeitraum für ein gotisches Bauwerk dieser Größe. Möglich wurde das, weil das einfache Volk selbst beim Bau mithalf. Wenn du durch das hohe, lichte Kirchenschiff gehst, spürst du etwas von dieser Geschichte. Der Raum wirkt offen, lichtdurchflutet, und bei Sonnenuntergang legen sich farbige Lichtmuster der Fenster über den grauen Steinboden.

Das Museu Picasso gehört zu den beliebtesten Museen der Stadt – und das nicht ohne Grund. In fünf miteinander verbundenen gotischen Stadtpalästen zeigt die Sammlung über 4.000 Werke von Pablo Picasso, mit einem besonderen Fokus auf seine frühen Schaffensjahre. Wer nur den "späten Picasso" kennt, wird hier überrascht: Die Ausstellung zeigt den jungen, klassischen Maler – und macht seine Entwicklung verständlich.

Viele der Werke stammen aus der Zeit, als Picasso in Barcelona lebte, lernte und die lokale Kunstszene mitprägte. Skizzen, Porträts, Studien – das Museum gibt einen sehr persönlichen Einblick in sein Denken und Schaffen. Auch architektonisch lohnt sich der Besuch: die kühlen Steintreppen, Innenhöfe und Galerien der mittelalterlichen Gebäude erzeugen eine ganz eigene Atmosphäre.

Der Stadtberg Montjuïc ist wie ein Mikrokosmos Barcelonas: grün, geschichtsträchtig, überraschend weitläufig – und mit jeder Menge Aussicht. Ob zu Fuß, mit der Seilbahn oder per Bus: Wer den Aufstieg wagt (oder bequem umgeht), wird mit Panoramablicken über Hafen, Altstadt und Mittelmeer belohnt. Der Montjuïc selbst ist rund um die Uhr frei zugänglich. Die Öffnungszeiten der einzelnen Einrichtungen variieren. Eintrittspreise und Tickets sowie die aktuellen Öffnungszeiten sind auf der jeweiligen Website zu finden.

Montjuïc war einst ein militärischer Standort und Austragungsort der Weltausstellung von 1929 sowie der Olympischen Spiele 1992. Heute findest du dort eine abwechslungsreiche Mischung aus Natur, Geschichte, Kunst und Architektur. Hier eine Auswahl der Highlights, die sich wunderbar zu einem Tagesausflug verbinden lassen: