Stockholm: Restaurants & kulinarischer Städtetrip

Stockholm: Restaurants & kulinarischer Städtetrip

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Denkt man an die schwedische Küche, kommen einem zwei Dinge in den Sinn: Kötbullar und Kanelbullar. Die kleinen Fleischbällchen und die butterigen Zimtschnecken gehören bei einer Reise nach Schweden in jedem Fall auf den Speiseplan. Unsere Autorin Alexandra hat einen Streifzug durch Stockholms Bäckereien, Cafés und Restaurants gemacht und gibt Tipps, was man in der schwedischen Hauptstadt sonst noch probiert haben sollte.

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Kanelbullar ist Kult: Die besten Zimtschnecken in Stockholm

Eine Kaffeepause ohne sie ist in Schweden undenkbar, Schätzungen zufolge isst jede Person im Land 320 Stück pro Jahr. Der 4. Oktober wurde zum nationalen Gedenktag erklärt. Die Rede ist von Kanelbullar, der Zimtschnecke. Kanelbullar hat in Schweden Kultcharakter. Wird man irgendwo zum Kaffee eingeladen, zieht mit Sicherheit der Duft von frisch gebackenen Zimtschnecken durch das Haus. Wer sich in Stockholm durch die zahllosen Bäckereien und Cafés probiert, wird feststellen: Zimtschnecke ist nicht gleich Zimtschnecke.

Die besten Zimtschnecken gibt es in der Bäckerei Fabrique in Stockholm.

So kann der Tag starten: eine ofenfrische Zimt- oder Kardamomschnecke kaufen und im Park oder mit Blick aufs Wasser genüsslich verspeisen.

Einladend sieht der gedeckte Tisch mit Kaffee und Kanelbullar, einer schwedische Spezialität, im "Il Caffe" aus.

Eine Pause mit Kaffee und Kanelbullar gehört beim Sightseeing in Stockholm auf jeden Fall dazu.

Die einen haben mehr Zucker, die anderen mehr Zimt, die einen sind butteriger und weicher, die anderen knuspriger und fester. Ein Blick in die Auslagen zeigt: Es gibt zudem viele Variationen, mit Mandel beispielsweise und allen voran mit Kardamom. Die Kardamombullar laufen den Kanelbullar geschmacklich sogar den Rang ab. Wo es mit die besten Zimtschnecken in Stockholm gibt: In den Filialen der Bäckerei Fabrique sowie der S:t Paul Bageri, die in den Ablegern von Il Caffé zu finden sind. Als hitverdächtig gelten auch die Zimtschnecken vom Green Rabbit und der Rosendals Trädgard Bageri.

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Köttbullar für alle im Meatballs for the People

Bei einem Besuch in Stockholm müssen sie mindestens einmal auf den Teller: Köttbullar. Traditionell werden die schwedischen Fleischbällchen mit Kartoffelpüree, Rahmsoße, Preiselbeeren und Gurkensalat gegessen. Wem dies zu sehr nach Hausmannskost klingt, für den ist das Meatballs for the People die richtige Adresse. Das Betreibertrio des Lokals in Södermalm hat die Kultbällchen modern interpretiert und dabei Anleihen in der mediterranen Küche genommen.

Im Meatballs for the People in Södermalm gibt es die klassischen schwedischen Fleischbällchen mit mediterranem Einschlag.

Im Meatballs for the People in Södermalm gibt es die klassischen schwedischen Fleischbällchen mit mediterranem Einschlag.

Neben der klassischen Variante bekommt man Köttbullar italienisch inspiriert mit Spaghetti, Tomatensoße und Parmesan, griechisch angehaucht mit Tomatensoße, Oliven, Feta und gebackenen Rosmarinkartoffeln oder mit Risoni, Spargel und Spinat. Man kann zwischen verschiedenen Fleischsorten wählen wie Hühnchen, Lamm, Elch, Rentier oder Bär. Es gibt auch eine vegetarische Option. So viele Zutaten wie möglich werden von Höfen bezogen, die sich der ökologischen Landwirtschaft verschrieben haben.

Gemütlich, traditionell und gleichzeitig hip, so wie die Karte zeigt sich auch das Lokal selbst. Die besten Meatballs-Rezepte gibt es als Kochbuch zu kaufen.

Gemütlich, traditionell und gleichzeitig hip, so wie die Karte zeigt sich auch das Lokal selbst. Die besten Meatballs-Rezepte gibt es als Kochbuch zu kaufen.

Das Interieur des Meatballs for the People präsentiert sich ähnlich wie die Karte: eine rustikale Grundlage mit modernen Elementen. In diesem Fall heißt das helle Holzmöbel, weiß getäfelte Wände, eine hohe grüne Decke mit Säulen, gepaart mit einem Hauch Industrial Chic. Es lohnt sich, zur Mittagszeit herzukommen, denn zwischen 11.00 und 15.30 Uhr kosten die Gerichte nur 145 SEK anstatt durchschnittlich 245 SEK. Wer am Abend vorbeischaut, trinkt an der Bar noch einen Red Bubbles aus Spumante, Cointreau und Preiselbeersaft oder kostet eines der Biere mit klangvollen Namen wie The Tail Of A Whale oder Sleepy Bulldog.

Diese Reise wurde ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von Norwegian.

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Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von Visit Stockholm.

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Fika in Gamla Stan: Kaffee und Kuchen im Café Kaffekoppen

Fika und Schweden, das gehört so untrennbar zusammen wie Biergarten und Bayern. Fika ist dabei mehr, als sich mit einer Tasse Kaffee, etwas Gebäck oder einem Stückchen Kuchen den Tag zu versüßen, Fika ist eine Lebensphilosophie. Mindestes zweimal am Tag nimmt man sich die Zeit, mit Freunden oder Kollegen bei einer Fika zu plaudern. In den meisten Firmen gelten die Fika-Pausen sogar als bezahlte Arbeitszeit. Beim Sightseeing in Stockholm gehört die Fika definitiv dazu, die Dichte an entsprechenden Lokalitäten ist hoch.

Traditionelles Ambiente mit schwedischer Küche wie die schwedischen Zimtschnecken findet man im Cafè Kaffekoppen.

Gemütlich, urig und mit alten Schätzen eingerichtet: Das Café Kaffekoppen am Stortorget in Gamla Stan.

Zwei leckere Apfelkuchen in der schwedischen Bäckerei Kaffekoppen - ein echter Geheimtipp.

Der Apfelkuchen mit Vanillesoße und der Karottenkuchen sind wie alle Backwaren im Kaffekoppen hausgemacht.

Verspürt man bei einem Bummel durch Gamla Stan Lust auf einen Kaffee und möchte diesen in historischen Gemäuern zu sich nehmen, steuert man das Café Kaffekoppen am Stortorget an. Das Café Kaffeekopen - was übersetzt übrigens Kaffeetasse heißt - befindet sich im Schantz-Haus, 1648 während der Regierungszeit von Königin Kristina erbaut und leicht zu erkennen an der roten Fassade, den mit Ornamenten und Skulpturen verzierten Giebeln und dem markanten Eingangsportal. In dem gewölbeartigen Lokal sitzt man auf rustikalen Holzbänken zwischen Antiquitäten und lässt sich Apfel- oder Karottenkuchen oder ein Stück Prinzessinnentorte schmecken. Die kuppelförmige Torte besteht aus Biskuit, Himbeermarmelade, Vanillepudding und Sahne und ist mit grünem Marzipan überzogen. Sie wird in Schweden traditionell zu feierlichen Anlässen gebacken.

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Fisch frisch vom Markt bei Lisa Elmquist in der Östermalms Saluhall

Was neben Köttbullar ganz oben auf dem schwedischen Speiseplan steht? Ganz klar: Fisch. Eine der besten Adressen für Fisch und Meeresfrüchte ist Lisa Elmquist in der Markthalle in Östermalm. Schon kurz nachdem Lisa Elmquist 1926 einen Stand in der Östermalms Saluhall kaufte, machte sie sich dank hoher Qualität ihrer Waren einen Namen und belieferte sogar das schwedische Königshaus. Nach einem Delikatessenstand kam eine Austern- und Hummerbar dazu, diese ist heute ein exquisites Restaurant, das seit zehn Jahren in Folge vom Guide Michelin ausgezeichnet wird. Kein Wunder, denn es werden nur die besten und frischesten Zutaten verwendet, zubereitet nach Lisas alten Rezepten.

Die Östermalms Saluhall wurde 1888 nach dem Vorbild südeuropäischer Markthallen erbaut. Nach einer orginalgetreuen Sanierung erstrahlt sie seit 2020 in neuem Glanz.

Die Östermalms Saluhall wurde 1888 nach dem Vorbild südeuropäischer Markthallen erbaut. Nach einer orginalgetreuen Sanierung erstrahlt sie seit 2020 in neuem Glanz.

Zum Auftakt gibt es eine Platte mit verschiedenen Heringsorten, dunklem Roggenbrot und Käse aus Västerbotten oder Toast Skagen, ein Salat aus Krabben, Mayonnaise und Dill, serviert auf Toast und garniert mit Forellenrogen. Bei der Hauptspeise hat man die Wahl zwischen einer Vielzahl von Gerichten mit gebratenem oder gedünstetem Fisch. Sei es Zander mit roter und gelber Bete, Kapern und gebräunter Butter oder Heilbutt mit Gemüse, Forellenrogen und Butter mit Rhabarber und Holunderblüten. Die Spezialität des Hauses ist Lachs. Den gibt es beispielsweise als Tatar mit Dijon-Senf, Gurkennudeln, Schnittlauchcreme und Roggenbrotcroutons oder gepökelt mit einer cremigen Soße und Dillkartoffeln. Bei Lisa Elmquist muss man etwas tiefer in die Tasche greifen, dafür ist das Essen wirklich vorzüglich und man genießt die besondere Atmosphäre der historischen Markthalle. Wer abends kommt, sollte auf jeden Fall reservieren.

Schwedische Küche findet man hier an einzelnen Marktständen.

Aus einem einzelnen Marktstand wurde ein ganzes Fischimperium - Lisa Elmquist ist eine der Top-Adressen in Stockholm, wenn es um Fisch geht.

Schwedische Küche findet man hier im Fischrestaurant.

Es muss nicht gleich Kaviar oder Hummer sein, der steht bei Lisa Elmquist auch auf der Speisekarte. Traditionell schwedisch ist der Lachs mit jungen Kartoffeln und einer Pilzsoße.

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Restaurant am Wasser: Burger und schwedische Klassiker im Mälarpaviljongen

Stockholm liegt auf 14 Inseln. Nicht nur am Strandvägen unterhalb von Östermalm reiht sich eine Strandbar an die nächste, auch an der Promenade von Norr Malärstrand in Kungsholmen findet man viele Lokale direkt am Wasser. Besonders schön gelegen ist der Malärpaviljongen. Wer es gerne grün um sich herum hat, nimmt im Gartenbereich mit dem Holzpavillon, den Sonnenblumen und Teakholzmöbeln Platz. Noch schöner sitzt es sich auf dem Ponton direkt am Wasser.

Eine lauschige Oase direkt am Wasser, in der man bei Vogelgezwitscher und gutem Essen leicht die Zeit vergisst.

Eine lauschige Oase direkt am Wasser, in der man bei Vogelgezwitscher und gutem Essen leicht die Zeit vergisst.

Bei einem Glas Mälarpavijongen Rosé blickt man über das blitzblaue Wasser des Riddarfjärden auf Langholmen und Södermalm und lässt sich sachte in den Sommerabend hinein schaukeln, bevor sich der Hunger meldet. Neben Klassikern der schwedischen Küche wie etwa gebratener Hering, Kötbullar mit Kartoffelpüree und Preiselbeeren oder warmem Räucherlachssalat mit Spargel, jungen Kartoffeln und Kapern gibt es verschiedene Sandwiches mit Hering, Lachs und Shrimps sowie exzellente Burger. Ein Besuch lohnt auch zum Kaffeetrinken, die Kuchenauswahl ist riesig.

Zum Mittagessen darf es in der schwedischen Küche auch schon mal einen leckeren Burger am Wasser geben.

Beide verdammt lecker: der Fischburger mit Lachs, Zitronenaioli, Kimchi und Coleslaw und der Signature-Burger des Mälarpavijongen mit Rind. Es gibt auch einen veganen Burger.

Ein Geheimtipp ist die Boutique am Wasser in Stockholm.

Dem Mälarpavijongen angeschlossen ist eine kleine Boutique, in der man Dekoartikel kaufen kann. Die Erlöse gehen an den Regnbågsfonden, der sich weltweit für LGBTQ-Rechte einsetzt.

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Günstig und vegetarisch essen in Stockholm: Falafel im Falloumi

Wenn es schnell gehen, nicht so teuer und vegetarisch sein soll, dann ist Falafel-Zeit. Die beste Adresse für Falafel in Stockholm ist das Falloumi in Skanstull, das von den Schauspielern Mahmut Suvakci und Joel Kinnaman betrieben wird. Das Lokal hat sogar schon den international Falafel Award gewonnen. Die frittierten Kichererbsenbällchen gibt es im Pitabrot als Wrap oder in einer Bowl mit Reis. Eine Spezialität im Falloumi ist der Mango-Hummus, extrem lecker und eine wunderbare Ergänzung zu anderen Füllungen wie den gerösteten Karotten oder dem Auberginen-Mix. Das Street-Food-Konzept spiegelt sich im Interieur wider. Wenn man an einem der grünen Metalltischen sitzt, fühlt man sich wie in einem belebten Straßenrestaurant in Istanbul oder Beirut. Die in gelb, grün, orange und blau gestrichenen Wände sehen aus wie Häusermauern und haben sogar Fenster mit Blumenkästen. Unter der hohen Decke mit den Heizungsrohren hängen Leinen mit Wäsche.

Saga heißt dieses Falafel-Pita, gefüllt mit Falafel, Mango-Hummus, Aubergine, Feta, Gurke, Tomate.

Saga heißt dieses Falafel-Pita, gefüllt mit Falafel, Mango-Hummus, Aubergine, Feta, Gurke, Tomate.

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Gesund essen in Stockholm: Bowls im Omayma

Gesund frühstücken oder zu Mittag essen, und das in einer lässigen Atmosphäre? Dann ist das Omayma eine gute Adresse. Es gibt eine große Auswahl an Rohkost sowie glutenfreie und vegane Optionen. Frühstücken kann man den ganzen Tag; wer es süß mag, wählt eine Smoothie- oder Drachenfrucht-Bowl oder ein Porridge mit in Zimt gedünsteten Äpfeln, frischen Beeren und Haselnüssen. Ansonsten vielleicht ein Roggenbrot mit Ei, Lachs und Avocado? Leicht und lecker ist der Kale & Quinoa-Salat mit Hähnchen, Sprossen oder Avocado. An kälteren Tagen empfiehlt sich mittags der scharfe Kokos-Kürbis-Eintopf mit im Ofen gebackenem Butternusskürbis und schwarzem Reis. Und für ein Stückchen Raw Cake, etwa Zitrone-Passionsfrucht, ist immer Platz.

Ein Insider Tipp führt zum stilvoll eingerichteten Omayma Café in Stockholm.

Am schönsten sitzt man auf dem Holzdeck draußen. Das Innere des Omayma ist im Industrial Look gehalten mit Betonboden, Industrieleuchten und jeder Menge Topfpflanze und Kissen.

Wer ein leichtes aber sättigendes Mittagessen sucht, der ist im Omayma genau richtig und bestellt sich am besten eine leckere Bowl.

Die Salate im Omayma werden mit knusprigem Brot aus verschiedene Körnern und Saaten serviert.

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Fusion-Küche: Schwedisch trifft Indonesisch im Warung

Betritt man das Warung in Hornstull, fühlt man sich geradewegs nach Bali versetzt. Von der Decke ranken grüne Pflanzen, Palmen verbreiten Dschungelfeeling, die Wände sind mit hellem Holz verkleidet, die Rattanlampenschirme im Javastil hüllen das Lokal in ein warmes Licht. Es wundert einen nicht, dass die Köpfe hinter dem indonesischen Lokal Wurzeln in der Architektur haben. Auch das, was aus der Küche kommt, ist extrem geschmackvoll. Und phantasievoll obendrein, die indonesischen Gerichte haben einen schwedischen Twist. So wird als Fleisch unter anderem Elch verwendet, als Gemüse kommt das auf den Teller, was die schwedische Natur zu bieten hat. Auf Saisonalität wird ebenso viel Wert gelegt wie auf die biologische Herkunft der Zutaten.

Ein Restaurant Geheimtipp mit Bali-Vibes und Urlaubsfeelings mit viel Holz und Bambus ist das Warung in Hornstull..

Bali-Vibes mitten in Stockholm: Das Warung in Hornstull hat auch optisch etwas zu bieten.

Die schwedische Küche hat auch Elchragout in fancy zu bieten.

Das Nasi Campur besteht aus Elchragout, Maispfannkuchen mit pochiertem Ei und Pilzen, schwedischer Tempeh mit Tofu und Spitzkohl. Sowie Hähnchennuggets mit Ofengemüse in Erdnusssoße und Aioli.

Um möglichst viel probieren zu können, liegt das Hauptaugenmerk der Karte auf indonesischen Tapas. Diese reichen von gebratenen Frühlingsrollen mit gemischten Pilzen, Omelett und Andaliman-Sambal über in Seetang gerolltes Nasi Goreng mit Steinpilzen und Sumatra-Pfeffer bis zu gegrilltem Tintenfisch mit schwedischem Tomaten-Sambal und Rhabarberkompott. Eine Auswahl der Tapas findet sich auch auf den Platten, die man sich zu zweit teilen kann. Es gibt auch zwei Hauptgerichte: langsam gegartes Wildbret mit indonesischen Gewürzen und gebackenes Gemüse der Saison mit Kartoffeln, Tofu, Tempeh, pochiertem Ei und Erdnusssoße.

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Essen mit Ausblick: Picknick auf dem Skinnarviksberget

An den langen Stockholmer Sommernächten, wenn die Silhouette der Stadt vom goldenen Licht der untergehenden Sonne geküsst wird, ist es eigentlich viel zu schade, in einem Restaurant zu sitzen. Dann schnappen sich viele Stockholmer Decke und Picknickkorb und suchen sich ein Plätzchen auf Stockholms höchster natürlicher Erhebung. Der 53 m hohe Skinnarviksberget liegt auf Södermalm und gibt atemberaubende Ausblicke frei über Kungsholmen und Gamla Stan.

Einst wurde hier Leder gegerbt, heute ist der Skinnarviksberget mit dem angrenzenden Park ein beliebter Treffpunkt an lauen Sommerabenden.

Einst wurde hier Leder gegerbt, heute ist der Skinnarviksberget mit dem angrenzenden Park ein beliebter Treffpunkt an lauen Sommerabenden.

Beim Aufstieg passiert man einige traditionelle schwedische Häuser, die letzten Meter muss man über ein paar Felsbrocken steigen. Für ein Sommerpicknick kann man sich im Coop Supermarkt an der Ringvägen versorgen - dort gibt es eine Frischetheke mit Salaten sowie eine große Auswahl an Wraps und Sandwiches. Dazu ein in Stockholm gebrautes, kühles Bier, ein paar Kirschen oder Erdbeeren als Nachtisch und der Sonnenuntergang kann kommen. Wer etwas Warmes bevorzugt, holt sich bei JJ’s Thai To Go an der Ringvägen Frühlingsrollen oder ein Curry.

Gut und günstig ist an diesem Ort die Selbstversorgung mit schwedischen Köstlichkeiten.

Was gibt es im Sommer schöneres als ein abendliches Picknick mit Ausblick? Der perfekte Ort in Stockholm liegt auf Södermalm.

Sonnenuntergang mit Blick auf die Stadt Stockholm für jeden Schwedenliebhaber.

Wenn die Sonne über Stockholm untergeht, trifft man sich auf der höchsten natürlichen Erhebung der Stadt.

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Biergarten in Stockholm: Grüne Oase im Lasse i Parken

Spaziert man die Langholmsgatan in Hornstull Richtung Langholmen und biegt links ab, hat man plötzlich das Gefühl, auf dem Land zu sein. Umgeben von viel Grün liegt eine rote Holzvilla aus dem 17. Jahrhundert, diese beherbergt das Lasse i Parken Krog & Kafé. Im Sommer verlagert sich der Gastronomiebetrieb aus dem heimeligen Café mit den antiken Möbeln in den großen Garten. Aufgetischt werden klassische schwedische Gerichte, belegte Brote sowie wechselnde Suppen und Salate.

Schwedische Küche findet man im Lasse i Parken

Egal ob Mittagessen, Kaffee oder Abendessen: Das Lasse i Parken ist der ideale Ort, wenn man das urbane Stockholm für einen Moment hinter sich lassen möchte.

Der Garten vom Lasse i Parken lädt zum schwedischen Essen ein.

Biergarten auf schwedisch - an lauen Sommerabenden trifft man sich mit Freunden und Familie im Lasse i Parken.

Als Vorspeise locken etwa kalter Räucherlachs mit eingelegtem Fenchel und Meerrettichcreme auf geröstetem Sauerteigbrot oder Roastbeef mit roten Zwiebeln, saurer Sahne und Zitrone. Das Gericht heißt Raraka und gibt es auch vegan mit Algenkaviar, Hafercreme und Avocado. Viele der Hauptspeisen werden mit Kartoffelpüree und Preiselbeeren serviert, wie etwa der gebratene Hering oder die Wallenbergare. Eine Art Frikadelle, die nach einem Geschäftsmann namens Wallenberg benannt ist. Auch Vegetarier kommen im Lasse i Parken auf ihre Kosten. Der gebackene Spitzkohl mit Blumenkohlpüree, Tomaten, Linsen, Champignons und grünen Bohnen in Kräuterdressing klingt ebenso köstlich wie die frittierten Risottobällchen mit Tomatensoße, Parmesan und gebratenen Kapern.

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Bio im Botanischen Garten: Rosendals Trädgardskafé auf Djurgarden

Eine weitere Oase zum Essen im Grünen findet man auf Djurgarden. Etwas versteckt im botanischen Garten von Schloss Rosendal liegt ein Hofladen mit Bio-Café. Das in einem Gewächshaus untergebrachte Rosendals Trädgardskafé wurde als eines der schönsten Cafés Schwedens prämiert. Auf den Tisch kommen Produkte aus den eigenen bio-dynamischen Gemüsegärten oder von Bio-Höfen aus der Region.

Darf in keiner schwedischen Küche fehlen: Belegte Brote.

Belegte Brote sind ein zentraler Bestandteil der schwedischen Küche und eines jeden Smorgasbord, dem klassischen, schwedischen Buffet.

Ein Geheimtipp, der Gewächshaus und Café vereint, ist das Rosendals Trädgardskafé.

Mehr als nur ein Gewächshaus: Wer die Museen auf Djurgarden besucht, sollte Zeit für einen Abstecher im Rosendals Trädgardskafé einplanen.

Es gibt eine Auswahl an Salaten, belegten Broten und Kuchen. Zu Mittag werden wechselnde Gerichte wie Büffelmozzarella mit Paprika und Walnuss, Hummus mit eingelegten Oliven, gerösteten Mandeln und Dill oder Steinofenbrot mit Ziegenkäse, gegrillten Zucchini und Bohnen angeboten. Die Backwaren werden in einem traditionellen Steinofen direkt vor Ort gebacken. Egal ob man in dem luftigen Gewächshaus sitzt oder sich einen Platz im Garten sucht - man versteht sofort, warum es viele Stockholmer am Wochenende aus der Stadt an diesen zauberhaften Ort zieht.

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Noch mehr Tipps rund um Essen gehen in Stockholm

  • Was isst man in Schweden? Aufgrund seiner Lage an Ost- und Nordsee isst man in Schweden traditionell viel Fisch, vorzugsweise gepökelt, eingelegt oder fermentiert. Besonders hoch im Kurs steht Hering, der mit Dill oder Senf gegessen wird und zusammen mit Knäckebrot und Kartoffeln auf keinem Smorgasbord, der schwedischen Form des Buffets, fehlen darf. Kartoffeln werden fast zu allen Gerichten gereicht, gerne mit reichhaltigen, cremigen Soßen, Dill, Gurkensalat, Preiselbeeren, Kohl und Wurzelgemüse. Die Inspiration für die berühmten Kötbullar hat angeblich König Karl XII. Anfang des 18. Jahrhunderts aus der Türkei mitgebracht.
  • Was muss man in Stockholm gegessen haben? Neben Kötbullar und Kanelbullar vor allem eines: Fisch, vor allem Lachs. Den gibt es geräuchert oder gepökelt, in Kombination mit Kartoffeln, im Sandwich oder als Burger. Ein weiteres Kultessen ist Toast Skagen, das selbst in den einfachsten Kneipen als Vorspeise auf der Karte steht. Wer es ganz süß mag und auf Marzipan steht, probiert ein Stück Prinzessinnentorte.
  • Wie teuer ist Essen gehen in Stockholm? Wie fast alles in Schweden, ist Essen gehen in Stockholm nicht unbedingt ein Schnäppchen. Für ein Frühstück zahlt man zwischen 140 SEK und 180 SEK, für einen Burger, Toast Skagen oder Kötbullar ab 200 SEK, für einen Salat oder eine Bowl durchschnittlich 140 SEK. Ein Fischgericht kostet zwischen 250 SEK und 400 SEK. Eine Zimtschnecke gibt es ab 35 SEK, einen Cappuccino ab 35 SEK. (1 SEK = 0,0956 EURO Stand: 27.07.2022)
  • Was kostet eine Pizza in Stockholm? Pizza gibt es in Stockholm schon unter 100 SEK, also vergleichsweise günstig. Für die vegetarischen Pizzen im La Piccola Nonna Pizza in Södermalm zahlt man beispielsweise 95 SEK. Die Pizzen im 1889 Fast Fine Pizza in Östermalm kosten zwischen 109 SEK und 179 SEK.

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