
12 Ideen: Die schönsten Wochenendtrips in Deutschland
Warum in die Ferne verreisen, wenn es so viel vor der Haustür zu entdecken gibt? Vor allem für einen Wochenendtrip eignet sich eine Reise innerhalb von Deutschland perfekt. Klar, eine Städtereise nach München oder Berlin ist immer drin: Aber hast du auch schon mal an den Ruhrpott gedacht oder an die mecklenburgische Seenplatte? Hier findest du unsere 12 Favoriten und Ideen, um deine Heimat mal von einer ganz neuen Seite zu entdecken.
Hast du Lust, Deutschland zu entdecken? Wunderbar – wir haben uns mal für dich umgeschaut und die schönsten Ecken Deutschlands gefunden, die sich perfekt für einen Wochenendtrip eignen. Voilà, hier sind sie, unsere zwölf Ideen für Kurzreisen in Deutschland: für jeden Monat eine!
Freiburg im Breisgau
Freiburg liegt im Südwesten und damit in einer der wärmsten Ecken Deutschlands. Und das heißt, dass dort fast schon Frühling ist, wenn du woanders immer noch bibberst. Los geht’s in der Altstadt! Bei deinem Spaziergang wirst du über kurz oder lang das Freiburger Münster entdecken. Reingehen ist Pflicht, hoch hinauf auf den Turm kannst du auch – zwar nicht bis ganz nach oben, aber immerhin 70 Meter hoch. Von der Aussichtsplattform hast du einen tollen Rundum-Blick auf die Stadt.
Wieder unten? Dann solltest du dich auf dem Wochenmarkt umschauen. Hier gibt es tolle Leckereien aus der Region und aus der ganzen Welt – da lohnt sich das Probieren! Außerdem bietet der Markt, der jeden Tag außer sonntags abgehalten wird, viele Motive für Hobby-Fotografen.
In Freiburg findest du zahlreiche Läden und Shops, dazu gefühlt 1.000 nette Kneipen und Cafés und viel Grün zum Entspannen.
Und weil Freiburg auch noch am Fuße des Schwarzwalds liegt, ist es der ideale Ausgangsort für Ausflüge. Zum Beispiel zum Schauinsland, dem Hausberg des Schwarzwalds. Und wenn du Lust auf Schlemmen wie Gott in Frankreich hast, dann ab ins Elsass – bis Colmar und Straßburg brauchst du gerade mal eine Stunde! Ab nach Freiburg!
Harz
Quizfrage: Gibt es ein Gebirge in Norddeutschland? Antwort: Ja, gibt es und zwar den Harz! Und den solltest du dir unbedingt mal an einem deiner Wochenenden gönnen. Weil der Harz so unglaublich abwechslungsreich ist, fällt es uns echt schwer, dir ein Basislager für deinen Entdeckungs-Trip zu empfehlen.
Nehmen wir einfach Wernigerode, weil du von hier schnell zu allen Harzer Hotspots kommst. Und weil es hier so schön ist. Ganz nebenbei: Falls du in der Stadt bleiben willst, dann schau dir unbedingt im Bürgerpark an, was du alles verpasst hast – dort gibt es den Harz nämlich im Miniaturformat zu bestaunen.

Auf dem Brocken erwarten dich felsige Landschaften und tolle Ausblicke.
Ein absolutes Muss für alle Harz-Entdecker ist ein Ausflug zum Brocken. Rauf kommst du am besten von Schierke aus, einem netten Ort ganz in der Nähe – entweder mit der bequemen Brockenbahn, in einer Kutsche, mit dem E-Bike oder zu Fuß. Wichtig ist gute Kleidung, denn das Wetter auf dem Brocken ändert sich schnell. Achja: Solltest du zufällig zur Walpurgisnacht dort sein, also in der Nacht zum 1. Mai, dann wundere dich nicht, wenn dir ein paar Hexen begegnen – der Brocken ist nämlich auch der berühmt-berüchtigte Blocksberg!
Noch mehr Lust auf Grusel? Dann solltest du nach Blankenburg fahren. Denn hier startet eine tolle Wanderung auf dem Kammweg, die dich über Klippen und durch schmale Felsspalten vom Großvaterfelsen bis zum Hamburger Wappen bei Timmenrode führt. Dabei begegnen dir imposante Felsen, die so ausgefallene aber passende Namen wie Turnerfelsen, Hohe Sonne, Fahnenfelsen, Schweinekopf oder Teufelskessel tragen. Für den Rundweg musst du etwa drei Stunden einplanen.
Auch toll und nur knapp zehn Minuten von Blankenburg entfernt findest du zwei andere „natürliche“ Sehenswürdigkeiten: die Festungsruine Regenstein und eine Lichtung mitten im Wald, wo du Höhlen in beeindruckenden Sandsteinfelsen findest.
Seenplatte Mecklenburg-Vorpommern
Unser nächster Trip führt uns ganz in den Nordosten des Landes nach Mecklenburg-Vorpommern. Bei Meck-Pomm denken die meisten sofort an Ostsee, Rügen oder Usedom. Alles wunderbare Ziele, keine Frage. Wir empfehlen dir aber einen Abstecher in Europas größtes geschlossenes Seengebiet, die Mecklenburgische Seenplatte.

Mit dem Hausboot umherfahren und die Seele baumeln lassen – die Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern lädt zum Wochenendausflug ein.
Am besten erreichst du sie von Berlin aus. Von dort ist die Seenplatte gut eine Stunde entfernt. Guter Ausgangspunkt für dein Wochenende ist Waren, der größte Ort an der Seenplatte. Im Sommer ist hier ordentlich was los, weil viele Wassersportler unterwegs sind. Hier kannst du dir auch ein Hausboot oder ein Kanu mieten. Deine Tour kannst du auch mit dem Nationalpark-Bus direkt von Waren aus starten. Tipp: Für Urlauber sind die Fahrten gratis und auch Fahrräder kannst du mitnehmen.
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Erkunden kannst du diese unglaublich schöne und vor allem ruhige Landschaft auf dem Rad oder beim Wandern. Abenteuerlicher wird’s, wenn du im Kanu, Kajak oder sogar auf einem Hausboot auf den über 1000 Seen unterwegs bist. Bitte achte dabei auf die Natur: Die ist nämlich deshalb so schön üppig, weil sie geschützt wird.
Übernachten kannst du auf den vielen Campingplätzen, die meistens direkt am Wasser liegen. Oder du steigst in einem netten Hotel ab.
Falls es mal regnen sollte, dann schau mal im Müritzeum vorbei. In dem Museum erfährst du alles über die Landschaftsgeschichte der Mecklenburgischen Seenplatte.
Zum MüritzeumAuf der Website vom Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte gibt es noch weitere Tipps für Aktivitäten und Unterkünfte in Meck-Pomm.
Rosenheim und Chiemsee
An Rosenheim und am Chiemsee kommen eigentlich alle vorbei, die Kurs auf Italien nehmen. Unser Tipp: einfach mal rausfahren und auf Entdeckungstour gehen. Rosenheim bietet viel: südliches Flair in der wunderschönen Innenstadt, tolle Cafés wie zum Beispiel das Dinzler oder das Aran, tolle Geschäfte und die Museums-Attraktion Lokschuppen in der Nähe des Hauptbahnhofs. In diesem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudekomplex gehen schon seit 1988 regelmäßig faszinierende Ausstellungen über die Bühne.

Nur eine kurze Bootsfahrt entfernt – die Fraueninsel auf dem Chiemsee.
Wenn du schon in Rosenheim bist, dann musst du unbedingt zum Chiemsee fahren, denn das Bayerische Meer hat jede Menge zu bieten. Egal ob im Auto oder mit dem Zug: In knapp einer halben Stunde bist du in Prien. Von hier kannst du zum Beispiel mit dem Ausflugsboot zur Herreninsel schippern und König Ludwigs Schloss Herrenchiemsee besuchen, ein kleineres und nicht fertig gewordenes Versailles. Alternativ kannst du auch die kleinere Fraueninsel ansteuern und das Bergpanorama genießen.
Nicht viele wissen, dass es auch noch eine dritte Insel auf dem Chiemsee gibt, was vielleicht daran liegt, dass sie nicht auf der Route der Ausflugsschiffe liegt. Praktisch, weil die kleinste der Inseln zumindest im Frühjahr und Herbst ein echter Geheimtipp für alle ist, die Lust auf ein Picknick haben. Rüber kommst du am besten von Gstadt aus – entweder mit einem Tretboot oder im Kajak.
Zum BootsverleihDie schönsten Seen in Bayern haben übrigens die Phototravellers auf ihrem Blog für dich zusammengestellt.
Leipzig
Die größte Stadt Sachsens ist für viele „das neue Berlin“ und das aus den verschiedenen Gründen. Uns hat besonders das Leipziger Kulturleben begeistert. Viele der alten Fabriken aus DDR-Zeiten wurden nicht abgerissen, sondern zu Orten der Kunst umgestaltet. Einige davon sind mittlerweile etabliert, in anderen herrscht noch immer Aufbruchsgeist. Ein gutes Beispiel: das Tapetenwerk. Dort kannst du Kunst entweder in Ausstellungen oder Ateliers bewundern und selbst welche in Workshops schaffen. Du kannst dort auch lecker Mittag essen – in einer Kantine, die wahnsinnig viel Style und Flair hat.
Weiter geht's ins Museum für Druckkunst, das zeigt, wie Fotografen die Industrialisierung festhielten. Und das Museum der bildenden Künste greift in einer Ausstellung auf, wie Künstler die Industriekultur sahen.
Und sonst? Wie wär’s mit einer geführten Bootstour? Kein Witz: Leipzig kann man nämlich nicht nur laufend oder mit dem Rad, sondern auch wunderbar vom Wasser aus kennenlernen – entweder im Motorboot oder im Kanu. Wie dem auch sei: Die Innenstadt von Leipzig ist echt sehenswert, nicht nur wegen der Nikolai- und der Thomas-Kirche. Sehr beeindruckend ist das neue Rathaus, von dessen Turm man einen guten Überblick über Leipzig bekommt.
Empfehlenswert ist ein Besuch im Leipziger Zoo: Hier kannst du in wunderschöner Atmosphäre ausspannen, etwas lernen und dazu noch Gutes tun: Der Eintritt beinhaltet einen „Artenschutz-Euro“ für die Tiere.
Alles Wichtige zum Zoo in LeipzigAuf seinem Blog zeigt euch unser Blogger Tobias seine 5 Instagram Hot Spots in Leipzig.
Bodensee
Den größten See Bayerns hatten wir schon, jetzt schicken wir dich an den Bodensee und zwar in das schöne Meersburg, wo es einem vorkommt, als sei man plötzlich um 500 Jahre zurück in der Zeit gereist. Die Besichtigung der Burg, die mitten im Ort zu finden ist und die genauso aussieht, wie man sich eine Ritterburg vorstellt, darfst du dir auf gar keinen Fall entgehen lassen. Knallbunte Fachwerkhäuser, eine südländisch anmutende Uferpromenade, nette Läden, enge Gassen, gemütliche Cafés – hier direkt am See kann man es auch länger als nur ein Wochenende aushalten.
Mit der Fähre kannst du übrigens nach Konstanz übersetzen, wo es schon einen Tick urbaner zugeht. Besonders schön: der Hafen mit coolen Restaurants und Cafés, wo sich bei einem Kaltgetränk die vorbeiflanierenden Leute beobachten lassen.



In Unteruhldingen, das nicht weit entfernt von Meersburg liegt, kannst du im Pfahlbauten-Museum noch viel weiter zurück in die Vergangenheit reisen. Hier erleben jedes Jahr Unmengen von Besuchern, wie es damals so war, am Bodensee in der Stein- und Bronzezeit. Damals vor 6000 Jahren lebten die Menschen in Pfahlbauten auf dem Wasser – und genau die kann man ganz genau unter die Lupe nehmen.
Du bist mit deinen Kindern am See? Wunderbar, denn dann lohnt sich ein Besuch des Affenbergs in Salem. Hier nämlich kannst du (auch ohne Kids) Berberaffen in freier Wildbahn beobachten und mit Popcorn füttern. Und wenn du es von weitem klappern hörst, dann sind das die Weißstörche, die auf der Gutsanlage leben.
Tolle Reisegeschichten vom Bodensee hat die Tourismusorganisation der Vierlängerregion parat.
Hast du eher Lust auf einen Städtetrip?
Sächsische Schweiz
Schon wieder Sachsen? Ja! Denn neben unserem Hotspot Leipzig hat das Bundesland natürlich noch viel mehr zu bieten. Die Sächsische Schweiz zum Beispiel. Sie befindet sich rund 25 Kilometer südöstlich von Dresden. Klar, dass die Sächsische Schweiz kein Geheimtipp mehr ist und es hier vor allem im Sommer ganz schön was los ist. Darüber kann man sich aufregen - oder einfach im Herbst oder Winter in das Naturparadies fahren!
Vom kleinen Kurort Rathen, der malerisch an der Elbe liegt, kommst du recht schnell über den Basteiweg zur Bastei mit ihren imposanten Felsformationen und der berühmten Basteibrücke. Ganz nebenbei: Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, verlaufen kann man sich in der ganzen Sächsischen Schweiz eigentlich nicht. Nachdem du die Bastei erforscht und sicher ziemlich viele Fotos geschossen hast, empfehlen wir einen anderen Weg zurück. Er führt über die sogenannten Schwedenlöcher, eine tolle Schlucht, in der es sogar mit dem Amselfall einen Wasserfall gibt.
Der berühmte Malerweg startet in Liebethal und führt nach Pirna. Er ist der Hauptwanderweg durch das Elbsandsteingebirge. Seinen Namen erhielt er, weil viele Maler wie zum Beispiel Caspar David Friedrich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder die imposanten Felsen auf ihren Bildern festhielten. Der Weg ist genau 112 km lang und du kannst überall einsteigen, zum Beispiel in Rathen.
Unser Tipp: Schlag dein Basislager am besten in Pirna auf, denn von hier, dem „Tor zur Sächsischen Schweiz“ kannst du richtig viele Ausflüge starten. Pirna ist wunderschön, was vor allem an seinen historischen Bauten liegt, von denen viele natürlich aus Sandstein sind. Du brauchst noch mehr Tipps? Charlott von Reisevergnügen hat noch 11 davon für deinen Urlaub im Elbsandsteingebirge.
Lüneburger Heide
Ein paar Gänge zurückschalten, durchatmen und die Ruhe genießen – das klappt immer dann gut, wenn du mitten in der Natur bist, irgendwo weit weg von der Stadt. Unser Vorschlag für einen solchen Ort um Kraft zu tanken: die Lüneburger Heide.
Durch den Naturpark, der südlich von Hamburg beginnt und bis etwa Gifhorn reicht, führen viele Wander- und Radwege. Und die sind vor allem im Spätsommer besonders bevölkert, weil dann nämlich die Heide blüht. Stellt sich also wie immer die Frage, was tun? Unser Tipp: Lass die Heide blühen und komm lieber erst im späten Herbst oder Winter, wenn sich kaum jemand sonst in die Heide verirrt.
Sehr interessant finden wir die insgesamt sechs mittelalterlichen Klöster, die es in der Heide gibt. Die evangelischen Damenstifte kann man allesamt besuchen und dabei unter anderem imposante Kreuzgänge und verwunschene Gärten entdecken.

Ein Stück niedersächsische Idylle erlebst du bei deinem Wochenendtrip in die Lüneburger Heide.
Praktisch: Die Klöster liegen alle an uralten Pilgerpfaden, zu denen auch die Via Scandinavica gehört, die auf gut 500 Kilometern Länge von Fehmarn über Lübeck, Lüneburg und Hannover bis nach Eisenach führt. Auf diesem Weg zogen die Pilger schon vor 1000 Jahren von Nord nach Süd zum Grab des Heiligen Jakobus in Santiago de Compostela. Etwas schneller voran geht es per Fahrrad. Zahlreiche Radwege verbinden die kleinen Heideorte untereinander.
Wo du deine Heide-Tour startest? Am besten mittendrin in der Lüneburger Heide, in Schneverdingen. Natürlich kann man sein Wochenende auch in Celle oder Lüneburg beginnen, beide Städte sind übrigens echt sehenswert.
Ruhrpott
Echt komisch, dass dem Ruhrgebiet immer noch der Kohlenstaub aus uralten Zeiten anhaftet! Klar, früher war es das Zentrum des deutschen Bergbaus und auf Umweltschutz achtete niemand. Aber das ist lange her. Heute ist das völlig anders, schon seit vielen Jahren wandelt sich der Pott: Steinkohle wird längst nicht mehr abgebaut, stattdessen wurden die alten Zechen renaturiert und clevere Konzepte umgesetzt. Am besten, du überzeugst dich einfach selbst! Für ein Wochenende hat der Pott viel zu viel zu bieten, weshalb wir uns hier auf Duisburg beschränken wollen.
Duisburg ist extrem vielseitig: Zum einen kommt hier echtes Großstadtfeeling auf, weil es so viel zu entdecken gibt: tolle Läden, unglaublich viele Museen, den größten Binnenhafen der Welt, den Innenhafen mit vielen coolen Bars und Restaurants und natürlich auch viele andere Attraktionen. Zum anderen gibt es in Duisburg ganz viele grüne Ecken, in denen man in aller Ruhe entspannen kann.
Und sonst so? Nun ja, wie wäre es zum Beispiel mit ein bisschen Action? Da hätte Duisburg zum Beispiel mit dem Landschaftspark Duisburg-Nord ehemaliges Hochofenwerk im Angebot, wo du zum Beispiel im Ex-Gasometer tauchen oder in Deutschlands größtem Outdoor-Kletterpark auf den alten Hochöfen herumkraxeln kannst. Nur am Wochenende erstrahlt das Gelände sobald es dunkel wird in anderem Licht. Dafür sorgen eindrucksvolle Lichtinstallationen des britischen Künstlers Jonathan Parks.
Atemberaubend und ziemlich entspannend sind die Aussichten auf den Pott, die du auf dem Haldenkunstwerk Tiger & Turtle auf der Heinrich-Hildebrandt-Höhe erleben kannst.
Zum Tiger & TurtleAuch denkbar: Eine Tour durch den ganzen Pott auf dem Ruhrtalradweg. Er ist ziemlich genau 240 Kilometer lang und folgt der Ruhr von ihrer Quelle im Sauerland bis zur Mündung in Duisburg. Solltest du ein bisschen mehr Zeit als nur ein Wochenende im Handgepäck haben, dann schaffst du die komplette Strecke in drei bis fünf Tagen.
Erfurt
Wieder mal so eine Stadt, die – warum auch immer – kaum jemand kennt: Die Rede ist von Erfurt in Thüringen. Wir finden, dass sich das schleunigst ändern muss und schicken dich deshalb einfach mal hin. Zum Vorgeschmack ein paar Infos und Tipps für deinen Weekender in Erfurt: Als erstes solltest du direkt in die Altstadt fahren. Denn die ist echt unglaublich pittoresk. Besonders beeindruckend ist die Krämerbrücke – und zwar deshalb, weil auf ihr so viele mittelalterliche Fachwerkhäuser prangen.

In der Erfurter Altstadt solltest du unbedingt über die Krämerbrücke schlendern.
Natürlich ist das nicht alles, was Erfurt zu bieten hat. Wenn du dich treiben lässt, entdeckst du viele malerische Ecken und kommst bei deiner Erkundungstour sicher auch am Fischmarkt mit dem wunderschönen Rathaus vorbei.
Besonders beeindruckend sind der mächtige Erfurter Dom und die Severikirche, die direkt nebeneinander am Domplatz stehen. Vor dieser prächtigen Kulisse veranstaltet das Theater Erfurt schon seit 1994 jedes Jahr die DomStufen-Festspiele.
Ist dir alles ein bisschen zu old school? Kein Ding, Erfurt kann auch ganz anders und jung. Es gibt sehr viele coole Clubs, Bars und Restaurants hier in der Stadt, inzwischen hat sich dort eine echt kreative Szene entwickelt – mit allem, was das zugehört. Und um das alles bekannter zu machen, hat die Stadt verschiedene Stadtführungen etabliert. Also los, worauf wartest du noch?
Ostfriesische Inseln/Langeoog
Reif für die Insel? Dann ab nach Langeoog, eine der insgesamt sieben ostfriesischen Inseln. Unsere Empfehlung: Fahr im Herbst oder sogar im Winter hoch, denn dann ist auf den Inseln kaum mehr was los. Im Sommer wimmelt es dort von Touristen, was ja auch kein Wunder ist bei den Sandstränden. Mit ein wenig Glück ist es selbst im Herbst so schön, dass du dich direkt an den Strand legen kannst. Wenn nicht, dann gibt es ja Strandkörbe. Oft ist es aber ziemlich rau und der Wind bläst so stark, dass man besser nicht auf dem Rad über die Insel fährt, sondern sie schön dick eingemummelt zu Fuß erkundet.



Und genau darum sollte es auch gehen: einfach die herrliche Ruhe genießen (auf Langeoog sind Autos verboten, es gibt nur ein paar E-Autos!), kräftig durchzuatmen, das Wetter zu spüren und sich zu bewegen. Das mit den Autos ist nicht auf allen Inseln so: Außer Langeoog sind Baltrum, Juist, Spiekeroog und Wangerooge autofrei. Auf Norderney sind im Sommer auch fast keine Autos unterwegs, auf Borkum wenigstens die Ortskerne für Autos gesperrt.
Unbedingt dabei haben solltest du ein paar Bücher und natürlich eine Kamera, um die Wahnsinns-Wolken und Wellen einzufangen. Dann noch wettertaugliche Kleidung und die Tiefenentspannung kann beginnen. Übrigens: Wenn du dir vor deiner Reise schon mal interaktiv und online einen Überblick verschaffen willst, kannst du auf einer speziellen Website viele Orte auf Langeoog in der 360-Grad-Sicht bewundern. Vielleicht ist da auch schon dein nächster Fotospot für den Live-Urlaub dabei!
Nürnberg
Unser zwölfter und letzter Weekend-Trip-Tipp führt dich nach so viel Naturerlebnissen zur Abwechslung mal wieder in urbanere Gefilde, genauer gesagt nach Nürnberg. Warum wir dich ausgerechnet im Dezember in die fränkische Metropole schicken, ist schnell erklärt: Es ist Advent und wo sonst gibt es einen so eindrucksvollen Weihnachtsmarkt in historischer Kulisse?

Wir haben 12 Orte gefunden, die sich vor und zu Weihnachten in echte Wunderländer verwandeln: Entdecke die wunderbarsten Ziele für die perfekte Vorweihnachtszeit!
Die schönsten Weihnachtsmärkte weltweitAber ganz ehrlich: Wir finden Nürnberg eigentlich sogar im Sommer noch schöner. Das liegt daran, dass sich das Leben dann draußen abspielt. An jeder Ecke findest du ein tolles Café: Setz dich raus, gönn dir einen Kaffee oder was Kaltes und beobachte das bunte Treiben in der wunderschönen City.

Schlendere durch die Straßen Nürnbergs, es gibt viel zu entdecken.
Was du dir anschauen solltest? Nun, da sind natürlich all die bekannten Sehenswürdigkeiten von Nürnberg, allen voran natürlich die Kaiserburg, die imposant über der Stadt thront. Außerdem lohnt sich ein Abstecher zum Weinstadel, dem Henkersteg und der Maxbrücke. Natürlich musst du auch in die weltberühmte Weißgerbergasse mit ihren vielen Fachwerkhäusern, zum Hauptmarkt und zum Heilig-Geist-Spital.
Ansonsten gilt: Lass dich einfach treiben! Nürnberg sieht auch von oben toll aus: Diese Ausblick kannst du genießen, wenn du auf den Turm der Sebalduskirche steigst.
Das angesagte Szene-Viertel Gostenhof, das Insider schlicht GoHo nennen, ist der Kultur-Hotspot Nürnbergs, ist hier doch die Hipster- und Künstler-Dichte entsprechend hoch – und dass erkennst du nicht nur an den vielen Graffitis. Echt cool sind auch die vielen tollen Café, die sich in GoHo angesiedelt haben. Tipp: Hier kannst du dich schon mal einstimmen.
Das bietet das GoHoWusstest du, dass du in der Lebkuchen-Hauptstadt Nürnberg sogar selbst Lebkuchen backen kannst – und zwar das ganze Jahr über? Wer Lust auf eigene Lebkuchen-Kreationen hat, schaut einfach mal auf die Seite von Nürnberg Tourismus vorbei und bucht dort seinen Backtermin.
Auch für Aktivurlauber hat Nürnberg unglaublich viel zu bieten. Nina von Reisehappen zeigt dir auf ihrem Blog die schönsten Radtouren um Nürnberg oder traumhafte Wanderwege.
Das hat Deutschland noch zu bieten

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Ursprünglich veröffentlicht am 13.06.2022
Wo warst du das letzte Mal in Deutschland unterwegs? Erzähl es uns in den Kommentaren!
Karen😊
Wir waren mit meiner Familie in die aufgeführten Orten.Man kann den Leuten empfehlen wie schön doch unser Deutschland ist. Man kennt bis heute nicht alle Wege und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Also Leute lernt erst mal unser Deutschland richtig kennen.
Lisa aus Hong Kong
Deutschland ist ein Reiseland mit Vielfalt an Landschaften Fauna und Sehenswürdigkeiten
wo ich seit 52Jahren lebe und lieben kennengelernt habe, ein wunderschönes Land.
Es ist ganz anders als mein alten Heimat Hong Kong.
Was oben genannten Städten hab ich schon fast alle erlebt und gesehen. Mit Freude hab ich Ihre Beiträge gelesen, einfach toll!
Mich persönlich hat der Königsee sehr beeindruckt, es ist atemberaubend
und wunderschön.
Vielleicht können Sie uns mehr davon berichten!
Vielen Dank für alles!
Liebe Grüße
Stefanie
Immer wieder Rügen 😀 In den Buchenwäldern und an den Sandstränden kann man die Zeit ganz leicht vergessen.