Ein Roadtrip durch den Alentejo: Portugals geheime Schatztruhe

Ein Roadtrip durch den Alentejo: Portugals geheime Schatztruhe

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Im Hinterland des Alentejo findet man verborgene Schätze, wie man sie an den bekanntesten Orten Portugals vergeblich sucht. Ihre Reiseroute, die schönsten Sehenswürdigkeiten und ein Feuerwerk an Tipps für einen unvergesslichen Alentejo Roadtrip verrät euch Sarah in diesem Beitrag.

Die Sonne senkt sich langsam gen Horizont und von der Anhöhe, auf der eine mittelalterliche Festung thront, breitet sich die weite Landschaft des Alentejo vor mir aus. Zwischen fernen Gegenden, von Oliven, Wein und Korkeichen geprägt, stoße ich auf Dörfer mit weiß getünchte Häusern und Städtchen mit geschichtlichen Spuren von den Zeiten der Mauren bis hin zu den Römern. Der Region jenseits des Tejo. Die Stille, die mich umgibt, wird lediglich von dem leisen Knattern eines Traktors irgendwo in der Ferne durchbrochen. Ich hatte beinahe vergessen, welch außergewöhnliche Orte Europa abseits der Touristenpfade bietet.

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Évora: Die Hauptstadt des Alentejo

Unseren Roadtrip durch den Alentejo starten wir in Lissabon. Dort wartet schon unser Mietwagen für unsere 10-tägige Rundreise auf uns und wir machen uns gleich auf die Weiterreise. Unser erster Stopp führt uns in die Hauptstadt der Region, die etwa 1,5 Fahrstunden von Lissabon entfernt liegt.

Évora empfängt uns mit in leuchtendem Violett blühenden Jacaranda-Bäumen und faszinierender Geschichte in nahezu jedem Winkel der Stadt. Sogar im Inneren der Stadtverwaltung entdeckte man bei Umbauarbeiten die Ruinen römischer Bäder, die man heute besichtigen kann.

Ein beeindruckender antiker Tempel in Mitten eines Platzes im Örtchen Evora im Alentejo

Der römische Tempel: Évoras 2000 Jahre altes Wahrzeichen.

Ein schön gepflasterter Platz mit einem Außenbereichs eines Cafés in der Altstadt in Evora im Alentejo.

Auf den Plätzen der Altstadt ist der nächste galão immer in Sichtweite.

Daneben bietet sich Évora an, um ziellos umherzustreifen und die lebendige und studentische Atmosphäre der Universitätsstadt aufzusaugen. Dabei spaziert man ganz automatisch an den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten vorbei. Allen voran dem römischen Tempel und der Kathedrale Sé, die wohlgemerkt die größte mittelalterliche Kathedrale des Landes ist.

Etwas versteckter liegt eines der (un-)heimlichen Wahrzeichen Évoras: Die Capela dos Ossos (Knochenkapelle). Hier, in der in der Kirche des Heiligen Franziskus, stapeln sich menschliche Überreste von mehreren tausend Menschen. Faszinierend und schaurig zugleich.

Ebenfalls im historischen Zentrum Évoras, das übrigens zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, liegt die Universität der Stadt, deren Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurück reicht. Auch damals waren die mit Arkaden gesäumten und Azulejos verzierten Räume ein Ort des Wissens. Es lohnt einen Blick hinter die altehrwürdigen Mauern und speziell in die Bibliothek zu werfen.

Ausflugstipp ab Évora: Wine Tasting in der Casa Relvas

Der Alentejo zählt zu den größten und wichtigsten Weinregionen des Landes. Wer Lust hat, die feinen Tropfen zu probieren, dem kann ich die Casa Relvas ans Herz legen, die sich etwa 20 Autominuten von Évora entfernt befindet. In der Weinkellerei könnt ihr sogar traditionell hergestellten Amphorenwein verkosten.

Unmittelbar mit der Region verbunden: Die Weine des Alentejo.

Unmittelbar mit der Region verbunden: Die Weine des Alentejo.

Restaurant-Tipps in Évora:

Benannt nach einem der Protagonisten Charles Dickens genießt ihr im Mr. Pickwick regionale Spezialitäten - wie Bacalhau, einem gesalzenen und getrockneten Kabeljau. Auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten und werden mit sehr leckerer Gemüse-Lasagne verwöhnt.

Eine tolle Auswahl an vegetarischen Gerichten findet ihr am Selbstbedienungs-Buffet des Salsa Verde. Im Anschluss lasst ihr euch am besten auf dem zentralen Praca do Giraldo auf einen galão, dem portugiesischen Caffé Latte, nieder.

Im Mr. Pickwick werden Fischesser und Vegetarier glücklich.

Im Mr. Pickwick werden Fischesser und Vegetarier glücklich.

Übernachten in Évora:

Nur zwei Minuten zu Fuß von der Altstadt entfernt, liegt das Hotel Vila Galé Évora mit modernen Zimmern und großzügiger Poollandschaft. Bei der Einrichtung diente die Kultur und Traditionen des Alentejo als Inspiration und so verbergen sich zahlreiche Dekorationen in den Räumlichkeiten, welche die Geschichte  der Region aufgreifen.

Villa Galé Hotel - Evora

Villa Galé Hotel - Evora

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Alter do Chão und eine Ode an die Reitkunst

Von Évora fahren wir weiter Richtung Norden und erreichen nach etwa 1,5 Stunden Alter do Chão. Etwas außerhalb der Ortschaft befindet sich das Gestüt Alter Real, das 1784 von König João V. gegründet wurde. Auf dem weitläufigen Anwesen erhält man bei einer Führung Einblicke in die Geschichte und den Alltag des Gestüts. Daneben kann man sich auf den Sattel schwingen und die Natur des Alentejo bei einem Ausritt genießen.

Das Gestüt blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück.

Das Gestüt blickt auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück.

Übernachten in Alter do Chão

Umgeben von einer wunderschönen Naturkulisse, teilt sich das Hotel Vila Galé Collection Alter Real das Gelände mit dem Gestüt. Die Zimmer im ehemaligen königlichen Landhaus sind mit Antiquitäten geschmückt und das hoteleigene Restaurant „Inevitável“ lässt keine Wünsche offen.

Historisches Ambiente der Vila Galé Collection Alter Real.

Historisches Ambiente der Vila Galé Collection Alter Real.

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Elvas: Stadt der Festungen und Pflaumen

Unser Roadtrip durch den Alentejo führt uns in etwa einer Stunde über verkehrsarme Landstraßen weiter nach Elvas, das nahezu in Rufweite zur spanischen Grenze liegt. Die Nähe zu Spanien machte Elvas im Laufe der Geschichte zu einem wichtigen strategischen Militärstützpunkt und noch heute kann man in der Stadt eindrucksvolle Befestigungsanlagen besichtigen.

Außerhalb der Innenstadt wacht die Festung Nossa Senhora da Graça auf dem Monte de Graça über den Dächern der Stadt. Erbaut Mitte des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Graf Wilhelm Friedrich Ernst zu Schaumburg-Lippe, wird die Anlage auch Forte Conde de Lippe genannt. Zuletzt wurde die Festung bis zum Jahr 1989 als Militärgefängnis genutzt.

So viel gibt es in dem Fort zu entdecken. Mein Guide Margarida von Visit Alentejo erzählte mir, neulich kam ein schwedisches Pärchen drei Tage in Folge, um weiter zwischen den hohen Mauern auf Spurensuche zu gehen. Wer genau hinsieht, findet in Stein geritzte Namen und Symbole der Gefangenen sowie Zeichnungen an den Wänden, die den Männern, die nicht lesen konnten, als Verhaltenskodex dienten.

Die Festung Nossa Senhora da Graça liegt wenige Kilometer außerhalb von Elvas.

Die Festung Nossa Senhora da Graça liegt wenige Kilometer außerhalb von Elvas.

Neben all den Militärbauwerken ist Elvas ein charmantes Städtchen mit hübschen, verwinkelten Gassen, die sich um den zentralen Praça da República hinauf zum Castelo de Elvas winden. Außerdem solltet ihr bei eurem Besuch in Elvas unbedingt von den berühmten ameixas probieren, die hier auf traditionelle Weise hergestellt werden. Dabei handelt es sich um gekochte Pflaumen, die in Zucker eingeweicht und in der Sonne getrocknet werden – ein wirklich leckerer Snack.

Im Frühling blühen im Alentejo die Jacaranda-Bäume.

Im Frühling blühen im Alentejo die Jacaranda-Bäume.

Übernachten in Elvas

Sehr empfehlen kann ich euch das Hotel Vila Galé Collection Elvas. Zum Konzept der Hotelkette zählt, leerstehenden und somit dem Verfall geweihten, historischen Bauwerken, mit dem Umbau in Hotels neues Leben einzuhauchen. Wie hier in der Altstadt von Elvas. In einem ehemaligen Kloster, das später als Kaserne diente, befindet sich heute ein geschmackvolles 4-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich und fantastischen Restaurants.

Herzstück des Hotels ist der bepflanzte Mezzanin.

Herzstück des Hotels ist der bepflanzte Mezzanin.

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Monsaraz und der Sternenhimmel von Alqueva

Über kurvige, von Weinreben und Olivenhainen gesäumte Landstraßen geht es von Elvas in etwa einer Stunde weiter nach Monsaraz. Das Dorf liegt hoch über dem Alqueva-Stausee und mehrere Aussichtspunkte offenbaren spektakuläre Panoramen auf die Wasserlandschaft. Monsaraz selbst bietet sich mit seiner beschaulichen Größe perfekt für einen kurzen Abstecher an.

Die für die Region typischen, weiß getünchten Häuser reihen sich hier in den mit Schieferplatten verlegten Gassen aneinander. Kleine Läden mit Kunsthandwerk verführen zum Stöbern nach Souvenirs und ein Spaziergang entlang der Burgmauer hält abermals phänomenale Weitblicke bereit.

Entlang der Burgmauer von Monsaraz liegt einem der Alentejo zu Füßen.

Entlang der Burgmauer von Monsaraz liegt einem der Alentejo zu Füßen.

Café-Tipp in Monsaraz

In der Rue José Fernandes Caeiro verbirgt sich hinter den weißen Mauern der Hausnummer 5 der liebevoll bepflanzte Innenhof und die Dachterrasse des Sahida. Je nach Gusto und Tageszeit werden euch hier Frühstück, sehr guter Kaffee oder regionale Weine und Häppchen kredenzt.

Der lauschige Hinterhof des Sahida in Monsaraz.

Der lauschige Hinterhof des Sahida in Monsaraz.

Von diesem Wohlfühlort wartet die nächste Oase in knapp 40 Kilometer Entfernung. Dabei überquere ich mit dem Mietwagen auf zwei Brücken Teile des Stausees und passiere die Kleinstadt Mourão bevor ich an meiner Unterkunft für diese Nacht ankomme: Dem Monte da Estrela. Gastgeberin Brites hat mit ihrer Familie hier, in einer besonders entlegenen Gegend des Alentejo, zwischen Olivenhainen einen Ort geschaffen an dem die Zeit mal Pause hat.

Auf dem Zimmer steht ein Schälchen mit Aprikosen bereit. Gepflückt von den Bäumen die gleich neben dem Pool wachsen. Auf der Terrasse laden Hängesessel und Daybed zum Träumen ein und im Haupthaus bietet eine gemütliche Sitzecke am Kamin an stürmischen Tagen genügend Platz für die Gäste.

Orte zum Wiederkommen: Das Monte da Estrela.

Orte zum Wiederkommen: Das Monte da Estrela.

Ausflug in das Pottery Village Sao Pedro do Corval

Der Alentejo ist bekannt für sein traditionsreiches Kunsthandwerk. Als Keramik-Zentrum gilt das Städtchen Sao Pedro do Corval. 20 Töpferwerkstätten sind hier angesiedelt, die schöne und preiswerte Keramik anbieten. Wer Lust hat sich selbst an die Töpferscheibe zu setzen, kann Kurse im Vorfeld buchen, zum Beispiel in der familiengeführten Olaria O Patalim (Mail: ruipatalim@gmail.com).

Die Töpferwerkstatt Olaria O Patalim in Corval - einmal bitte alles.

Die Töpferwerkstatt Olaria O Patalim in Corval - einmal bitte alles.

Sobald sich die Nacht über die Region legt, beginnt das Netflix der Natur. Denn die Gegend rund um den Alqueva-Stausee ist so dünn besiedelt, dass man hier einen der schönsten Sternenhimmel Europas bestaunen kann. Das Gebiet ist sogar international anerkanntes Dark-Sky-Schutzgebiet.

Wer so richtig in die Materie der Astronomie abtauchen will, besucht das Dark Sky Observatorium. Für mich war die eigentliche Sensation jedoch nicht das Beobachten von Galaxien durch die imposanten Weltraumteleskope, sondern im Anschluss, zurück in der Unterkunft Monte da Estrela in der Hängematte vor meinem Zimmer zu schaukeln und Ausschau nach Sternschnuppen zu halten.

Im Alentejo kann man wunderbar Sterne gucken.

Im Alentejo kann man wunderbar Sterne gucken.

Bei meiner Abreise drückt mir Brites noch ein Päckchen mit selbst gebackenen Baiser-Keksen in die Hand. Ein handgeschriebenes Kärtchen baumelt daran, mit den Worten: … sighing to come back.

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Beja: Zwischen Kunst aus Müll und tragischer Liebe

Die Reiseroute führt uns weiter Richtung Süden, in die 90 Kilometer von Monsaraz entfernte Stadt Beja. Weinliebhaber sollten auf der Strecke einen Abstecher nach Vila de Frades einplanen. Denn hier findet ihr neben eindrucksvollen römischen Ruinen das moderne und sehr anschaulich gestaltete Interpretationszentrum des Vinho da Talha, bei dem ihr alles über die Geschichte und die Herstellung des Amphorenweins lernt und auch von dem köstlichen Tropfen kosten dürft.

Nach der Weinprobe erreichen wir Beja, in dem es, neben einem netten Stadtstrand und Streetart des portugiesischen Künstlers Bordalo II, zahlreiche historische Schätze zu entdecken gibt. Nicht verpassen solltet ihr außerdem die knapp 200 Stufen des Turms des Castelo de Menagem zu erklimmen. Oben angekommen erwartet euch eine sagenhafte Aussicht.

Vom alten Castelo kann man über die gesamte Stadt Beja in Alentejo blicken

Das Städtchen Beja von oben.

Ein riesiger künstlerischer Hahn verziert die Wand eines Gebäudes. Eine Sehenswürdigkeit von den Straßen des Alentejos.

Bordalo II hat sich mit einem Kunstwerk aus Abfall verewigt.

Zu den Attraktionen der Stadt zählt außerdem das Kloster Nossa Senhora da Conceição, das eine tragische Liebesgeschichte umgibt. Die junge und hübsche Nonne Mariana Alcoforado lebte im 17. Jahrhundert in dem Kloster und verliebte sich bei einem Blick aus dem Fenster in den französischen Offizier Marquês de Chamily. Als die Zuneigung der beiden bekannt wurde, schickte man den Offizier schleunigst nach Hause. Marianas sehnsuchtsvolle Briefe an ihren Geliebten kann man noch heute nachlesen, übersetzt von Rainer Maria Rilke.

Restaurant-Tipps in Beja

Auch kulinarisch hat mich Beja überrascht. Neben Restaurants, in denen ihr euch petiscos, die portugiesische Variante von Tapas, schmecken lassen könnt, findet ihr mit Dona Maria Deck auch einen richtig guten Italiener in der Stadt. Im Anschluss lockt das Crepes&Co mit sündigen Desserts.

Das Crepes&Co in Beja: Nach dem Dinner ist vor dem Dessert.

Das Crepes&Co in Beja: Nach dem Dinner ist vor dem Dessert.

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Mértola: Maurisches Erbe und Natur-Highlights am Río Guadiana

Als letzte Station meines Roadtrips fahre ich von Beja etwa 45 Minuten Richtung Süden nach Mértola. Schon die Lage macht die Kleinstadt zu einem lohnenswerten Ausflugsziel. Denn die Altstadt von Mértola liegt malerisch am Guadiana und die weißen Häuschen scheinen sich vom Flussufer bis hinauf zum Castelo zu stapeln.

Mértola ist ein wunderbarer Ort, um sich entspannt durch das Gewirr an Gassen treiben zu lassen und in einem der Cafés Kaffee und pasteis zu genießen. Dafür begebt ihr euch am besten in die etwas versteckt im Mercado Municipal liegende Cafeteria Bom D+. Die herrliche Aussicht auf den Río Guadiana gibt’s inklusive.

Kaffee und pasteis mit Aussicht in Mértola.

Kaffee und pasteis mit Aussicht in Mértola.

Ein Ausflug nach Mértola lässt sich wunderbar mit einer Wanderung im Nationalpark Vale Guadiana verbinden. Schon während der Fahrt erblicke ich Verkehrsschilder am Wegesrand, die davor warnen, dass Luchse die Fahrbahn kreuzen könnten. Neben den anmutigen Wildkatzen bietet die Natur wichtige Rückzugsorte für Ottern, Störche und zahlreiche Vogelarten.

Als Startpunkt für eine kleine Rundwanderung unweit von Mértola bietet sich Poço dos Dois Irmãos an. Dort findet ihr auch einen netten Picknick-Platz an einem alten Brunnen zwischen Oleander-Sträuchern. Etwa 1,5 Kilometer von hier starten die Estações de Biodiversidade (EBIO). An acht Tafeln werden Besucher über die Flora und Fauna des Naturparks informiert. Währenddessen wandert man über abwechslungsreiche Pfade, begleitet von schönen Aussichten auf Mértola und dem betörenden Duft der Eukalyptusbäume und der Pinien.

Eine Sehenswürdigkeit im Alentejo: Mértola. Ein sich schlängelnder Fluss vor dem Hügel einer Stadt im Alentejo.

Mértola liegt direkt am Ufer des Río Guadiana.

Steppengleiche Landschaft erwartet euch bei eurem Roadtrip durch den Alentejo.

Um die Stadt erstreckt sich ein Nationalpark mit schönen Wanderwegen.

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Von Lissabon aus die Alentejo Küste erkunden

Unsere Reise führt uns von Mértola etwa zweieinhalb Stunden zurück zum Start unseres Roadtrips, nach Lissabon. Hier bietet sich eine Nacht in der lebendigen Stadt am Tejo an, um durch die Gassen von Alfama zu streifen, die Aussicht vom Miradouro Das Portas do Sol zu genießen und am Tejo entlang zu flanieren.

Am nächsten Tag, während ich die berühmte, rote Hängebrücke Ponte 25 de Abril passiere, knabbere ich mit einem Lächeln an den Keksen von Brites und plane die nächste Route für einen Alenjeto Roadtrip entlang der schönen Küste Portugals. Es gibt noch viel zu entdecken, aber davon berichte ich euch ein anderes Mal.

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Praktische Tipps für deinen Roadtrip durch den Alentejo

Beste Reisezeit: Der Alentejo hat das ganze Jahr über seinen Reiz und auch im Winter kann man sich nicht selten über Tagestemperaturen um die 20 Grad freuen. Wenn möglich, empfehle ich euch die Hochsaison (Juli und August) zu meiden und den Alentejo im Frühling oder Herbst zu besuchen. Die beste Zeit zum Wandern ist von September bis Juni.

Dauer: Während meines Roadtrips war ich zehn Tage unterwegs – die perfekte Dauer, um zahlreiche Highlights im Alentejo abzuklappern. Für etwas mehr Entspannung zwischendurch empfehle ich dir 14 bis 16 Tage.

Übernachtung: Sehr empfehlen kann ich euch die Hotelkette Vila Galé , die an zahlreichen Orten und Städten in Portugal vertreten ist. Dabei folgt Vila Galé bei vielen Unterkünften einem nachahmenswerten Konzept: Leerstehenden und somit dem Verfall geweihten, historischen Bauwerken, wird mit dem Umbau in geschmackvolle Hotels neues Leben eingehaucht.

Mietwagen: Das Straßennetz im Alentejo ist gut ausgebaut. Die meiste Zeit fuhren wir über wenig befahrene Landstraßen. Behalte bei der Wahl des Mietwagens im Hinterkopf, dass du auch mal in den Städten auf Parkplatzsuche gehen möchtest. Also lieber einen Kleinwagen wählen, als einen SUV.

Maut: Die Autobahnen in Portugal verfügen über ein elektronisches Mautsystem. Seid ihr mit einem Mietwagen unterwegs, stellt das Unternehmen für gewöhnlich das Mautgerät bereit und ihr erhaltet nach der Reise eine Rechnung der Gebühren.

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