Reisetrends 2024: Unsere 15 Geheimtipps für euren Urlaub

Reisetrends 2024: Unsere 15 Geheimtipps für euren Urlaub

/
5 Kommentare

Wohin soll es in den Urlaub gehen? Diese Frage schwirrt vielen von uns durch den Kopf, wenn sich das Jahr dem Ende neigt. Bei der großen Auswahl kann man schnell den Überblick verlieren. Doch keine Sorge: Wir verraten euch die 15 angesagtesten Reiseziele für 2024.

Reisen ist für uns eine der schönsten Ablenkungen: Rauskommen aus dem Alltag, neue Länder, Kulturen und Menschen kennenlernen – und Erfahrungen fürs Leben sammeln. Damit es nicht immer an dieselben Orte geht, haben wir für euch unsere ganz persönlichen Reisetrends 2024 rausgesucht. Macht es euch auf der Couch gemütlich und lasst euch von unseren 15 Geheimtipps weltweit inspirieren

1 |

Taiwan – die Perle Ostasiens

Zuerst nehmen wir euch mit in den fernen Osten – genauer gesagt in den kleinen Inselstaat Taiwan vor den Toren Chinas. Auf dem Eiland erkundet ihr wilde Landschaften und hohe Gebirgsregionen, die sich mit modernen Städten und einer reichhaltigen Kultur mischen.

Angekommen auf der Insel verschlägt es euch als erstes in die Hauptstadt des Landes, Taipeh. Die pulsierende Metropole ist berühmt für ihr Wahrzeichen, den Wolkenkratzer Taipei 101, von dem ihr einen beeindruckenden Blick über die Stadt habt. Wer denkt, Taipeh ist tagsüber schon voller Leben, sollte auf den Sonnenuntergang warten. Dann öffnen unzählige Nachtmärkte ihre Pforten und ihr könnt euch durch die komplette Vielfalt der taiwanesischen Küche schlemmen. Lasst euch einfach von dem regen Treiben mitreißen. Es lohnt sich!

Wer zudem die Natur liebt und gerne aktiv ist, erkundet einen der Nationalparks wie zum Beispiel die Schlucht im beliebten Taroko Nationalpark. Unser Geheimtipp: Der Yushan National Park im Südosten Taiwans. Was ihr sonst noch alles auf einem Roadtrip durch Taiwan entdecken könnt, verrät euch Daniel.

Anzeige

Wann hin?

Die optimale Reisezeit ist von September bis November, wenn die klimatischen Bedingungen am angenehmsten sind. Im Frühjahr und Sommer erwarten euch hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit. Außerdem ist von Juni bis August Taifun-Saison. Wichtig: Wenn ihr Taiwan in den Wintermonaten besuchen wollt, packt euch regenfeste Kleidung ein!

2 |

Wildnis in Patagonien erleben

Das wilde Patagonien liegt an der südlichen Spitze Südamerikas und erstreckt sich über Argentinien und Chile. Die Region ist ein Paradies für alle, die das Abenteuer suchen und die Natur in ihrer wildesten Form erleben möchten. Von majestätischen Gebirgsketten bis hin zu kristallklaren Seen – Patagonien bietet eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. In der Region gibt es jede Menge Highlights, die ihr am besten mit einer Rundreise entdeckt. Anders als in vielen europäischen Ländern darf man in Patagonien mit dem Camper überall übernachten. Lediglich in den Nationalparks musst du die ausgewiesenen Campingplätze ansteuern.

Sonnenaufgang im Torres del Paine Nationalpark in Chile

Patagonien ist eine der einsamsten und spektakulärsten Regionen des Planeten.

Ein Pickup-Camper auf einer Straße in Chile im Abendlicht.

Mit dem Pickup-Camper erkundet ihr Patagonien auf eigene Faust.

Es gibt viel zu entdecken: Punta Arenas, gelegen an der Magellanstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, ist mit über 120.000 Einwohnern die größte Stadt im chilenischen Teil von Patagonien. Zweieinhalb Stunden entfernt findet ihr einen echten Geheimtipp, den Pali Aike Nationalpark. Im Pali Aike Nationalpark erwarten euch Guanakos (die an Lamas erinnern), Nandus (ein Laufvogel) und mit viel Glück sogar Pumas. Landschaftlich ist der Nationalpark für seine Vulkankrater und Lavafelder bekannt.

Wann hin?

Wenn in Deutschland der Schnee fällt, herrscht in Patagonien Hochsommer (was nicht bedeutet, dass es warm wird). Die beste Reisezeit für Patagonien reicht von November bis Mitte März. Die meisten Tourist:innen sind zwischen Dezember und Februar in Patagonien. Hier ist es allerdings auch am teuersten.

3 |

Englands berauschende Südküste

Malerische Küsten und historische Städte: Der Süden Englands überzeugt auf ganzer Linie. Am äußersten, südwestlichen Zipfel des Landes liegt die Grafschaft Cornwall, die sich vor allem durch kleine Badebuchten, raue Klippen und viel Ruhe auszeichnet. Ein wahres Paradies zum Surfen ist die Ecke von Newquay an der Nordküste von Cornwall. Nach Sonnenuntergang stürzt ihr euch ins bunte Nachtleben oder lasst den Tag bei den jährlich im August stattfindenden Boardmasters, einem Musik- und Surffestival, ausklingen. Bevor es weitergeht, lohnt es sich, die sagenumwobene Burgruine Tintagel zu besuchen – hier soll einst König Artus zur Welt gekommen sein.

Blick vom Hengistbury Head auf den Strand und das Meer in Südengland.

Lange Sandstrände und endloses Meer. Englands Südküste lädt zum Verweilen ein.

Typische, bunte Strandhäuschen.

Eine braune Dartmoor-Kuh in der südenglischen Prärie.

Dartmoor-Kühe werdet ihr auf eurer Reise zahlreich begegnen.

Die Jurassic-Coast (Jura-Küste) hält genau das, was der Name verspricht: Eine Zeitreise in die Vergangenheit. Teile der Küste sind schon 185 Millionen Jahre alt. Der Ort ist ebenso bekannt für seine zahlreichen zerklüfteten Felsformationen, wie dem Durdle Door bei Lulworth. Noch mehr schöne Orte in Südengland stellt euch Bloggerin Julia vor.

Wann hin?

Der Frühsommer und Frühherbst sind ideale Jahreszeiten, um einen Abstecher nach Südengland zu machen. Immer noch sonnig und warm, aber nicht so überlaufen wie im Hochsommer.

4 |

Unsere Geheimtipps für Ungarn

Ungarn läuft bei vielen Reisenden noch unter dem Radar. Völlig zu Unrecht, denn das kleine europäische Land hat so einiges zu bieten. Allein in der Hauptstadt Budapest könnt ihr mehrere Tage verbringen und habt noch immer nicht alles gesehen.

Weiter geht es in die europäische Kulturhauptstadt 2023, Veszprém, die als eine der ältesten Städte Ungarns auf eine lange Geschichte zurückblickt. Hier könnt ihr mehr als nur mittelalterliche Bauten bestaunen. Veszprém ist eine Studentenstadt, hier pulsiert das Leben und ihr findet viele gute Restaurants und kleine Cafés am Fluss. Zum Entspannen geht es an den Balaton, auch Plattensee genannt. An den Ufern laden zahllose Strände zum Entspannen ein, außerdem lässt es sich in den Heilbädern herrlich entspannen. Alle Lieblingsorte und Geheimtipps am Balaton hat Melanie für euch zusammengestellt.

Wann hin?

Zum Sightseeing in den Städten sind das Frühjahr und der Herbst perfekt, Badeurlaub an den Seen ist vor allem in den Sommermonaten Juni bis September schön.

5 |

Rundreise durch das zauberhafte Bosnien und Herzegowina

Fangen wir mit dem Verblüffendsten an: Ihr könnt in Bosnien und Herzegowina auf Skiern und Snowboards die Pisten erkunden – und zwar in Jahorina, einem Gebirgszug im Osten des Landes. Das Schneeparadies lässt sich perfekt mit einem Trip nach Sarajevo verbinden. Ihr orientalischer Flair macht die Hauptstadt zu einem besonderen Reiseziel. Insbesondere das historische Zentrum mit dem Basar Baščaršija mit charmanten Marktständen, kleinen Gässchen und dem Duft von frisch gemahlenen Kaffee sticht heraus. Geheimtipp: Besonders gut schmeckt der im Café Kamarija.

Als schönste Stadt Bosnien und Herzegowinas gilt Mostar, die unter osmanischer Herrschaft errichtet wurde. Besonders die Altstadt mit dem Wahrzeichen der Stadt, die Brücke Stari Most, ist einen Besuch wert. Aus weißem Stein erbaut, verbindet Stari Most elegant den West- und Ostteil von Mostar. Viele weitere Geheimtipps für Bosnien und Herzegowina hat Kathrin auf unserem Blog für euch parat.

Wann hin?

Bosnien und Herzegowina könnt ihr das ganze Jahr über besuchen – im Winter zum Ski fahren, im Frühling und Herbst zum Wandern oder für Städtetrips und im Sommer, um den mediterranen Flair des Landes zu genießen.

6 |

Auf Tauchsafari in Raja Ampat

Indonesien ist als Reiseziel äußerst beliebt, insbesondere Bali und Lombok stehen bei Reisenden hoch im Kurs. Doch es lohnt sich, auch auf weitere Regionen des Inselstaates einen Blick zu werfen, allen voran Raja Ampat. Der indonesische Archipel gilt als echter Geheimtipp. Raja Ampat könnt ihr auf Tauchsafari mit einem „Liveaboard“ erkunden – das sind Schiffe, auf denen ihr eure Reise verbringt und die verschiedene Korallenriffe ansteuern wie zum Beispiel Melissas Garden, dem ältesten seiner Art in Raja Ampat. Hier bekommt ihr Weihnachtsbaumwürmer, Büffelkopfpapageienfische, Fransenteppichhaie und viele weitere Meerestiere zu Gesicht – manches Riff beherbergt mehr Arten als die gesamte Karibik.

In den Bungalows des Katembe Private Island Resort kann man direkt vom Bett aus aufs Meer blicken.

In den Bungalows des Katembe Private Island Resort kann man direkt vom Bett aus aufs Meer blicken.

Ein weiteres Highlight: Die Balbulol-Lagune mit gigantischen Felsformationen, die wie Kegel aus dem flachen, türkisfarbenen Wasser ragen. Was ihr auf Raja Ampat sonst noch erleben könnt, erfahrt ihr auf unserem Blog von Nina und Tom.

Wann hin?

Auf Raja Ampat herrschen das ganze Jahr über tropische Bedingungen und es gibt keine starke Regenzeit wie in anderen Teilen des Landes. Ideal ist es vor allem von Oktober bis Ende April mit wenig Regen und besonders viel Sonne.

7 |

Südafrika mal anders

Wer Südafrika von seiner wilden Seite sehen möchte, kommt nicht umhin, den Norden des Landes näher kennenzulernen. Als Startpunkt für euren Trip bietet sich Johannesburg an. Denn bevor es auf Safari geht, lohnt es sich, 2 bis 3 Tage in „Jozi“, wie die Locals ihre Stadt liebevoll nennen, zu verbringen. Im Maboneng District könnt ihr Cocktails in Rooftop-Bars schlürfen, Galerien besuchen und euch durch die traditionelle Küche probieren.

Ein Lichtermeer bei Nacht: Johannesburg mit der bekannten Nelson-Mandela-Brücke.

Ein Lichtermeer bei Nacht: Johannesburg mit der bekannten Nelson-Mandela-Brücke.

Erster Zwischenstopp ist der Kruger Nationalpark, etwa 4 Autostunden von Johannesburg entfernt. Vom kargen und felsigen Norden bis zum fruchtbaren und grünen Süden könnt ihr die ungezähmte Wildnis hautnah erleben. Am Rande des Nationalparks beginnen die Ausläufer der Drakensberge mit der Panorama Route, die euch an einem der spektakulärsten Naturwunder Afrikas entlangführt: dem Blyde River Canyon. Durch den Canyon schlängeln sich die Flüsse Blyde und Treuer an Felskanten entlang, die bis zu 800 Meter in die Höhe ragen. Prasselnde Wasserfälle stürzen sich an den Abhängen in die Tiefe.

Zwei Elefanten in einem Nationalpark.

Bekannter Anblick bei einer Safari-Tour in den Nationalparks: Eine Elefantenkuh mit ihrem Nachwuchs.

Der Fluss Blyde River Canyon schlängelt sich durch die Landschaft an hohen Felsen vorbei.

Die markanten Rondavels im Blyde River Canyon.

Wann hin?

Die beste Reisezeit für alle, die Hitze lieber meiden, ist im südafrikanischen Winter zwischen April und September.

8 |

Unterwegs auf der Blumeninsel Martinique

Martinique – das französische Juwel in der östlichen Karibik. Die Insel vereint das Beste aus französischer Kultur und karibischer Lebensfreude, was sich in der Hauptstadt Fort-de-France eindrucksvoll im Stadtbild zeigt: Enge, verwinkelte Gassen und mit Eisengittern versehene Balkone versprühen französisches Mittelmeerfeeling. Etwas außerhalb von Port-de-France liegt der botanische Garten Jardin de Balata. Die drei Hektar große Anlage beherbergt fast 3.000 verschiedene Pflanzenarten und ist ein bunter Traum aus verschiedensten Blüten.

Der schwarze Sandstrand am Anse Noire ist ein besonderer Anblick.

Der schwarze Sandstrand am Anse Noire ist ein besonderer Anblick.

Auf Martinique könnt ihr auch klassischen Strandurlaub machen. Der bekannteste Küstenstreifen des Landes ist die Plage des Salines im Süden der Insel. Das türkisfarbene Meer und der feine Sand des Strandes bei Sainte-Anne verzaubern beim ersten Anblick – und schattenspendende Kokospalmen sorgen für echtes Karibikfeeling. Die Bucht Anse Noire hingegen bietet mit ihrem schwarzen Sand, einem langen Holzsteg ins Meer und dem umliegenden Regenwald ein schönes Panorama.

Wann hin?

Idealer Zeitpunkt für einen Besuch ist von Mitte April bis Anfang Juni. Dann ist das Wetter sonnig mild und ihr entgeht der Regenzeit, die tropische Stürme über die Insel bringen kann.

9 |

Spürt finnische Glückseligkeit

In den nördlichen Ausläufern der Ostsee liegt die finnische Stadt Oulu, die Kulturhauptstadt Europas 2026. Bei einem Rundgang durchs Zentrum fallen sofort die bunten Häuschen, kleine Boutiquen und die backsteinfarbene Markthalle auf. An den Ufern des Flusses Oulujoki geht die Stadt nahtlos in die Natur über, mit kleinen Teichen und den Wäldern des Ainolaparks. Sportlicher geht es im nahegelegenen Rokua-Geopark zu. In der von der Eiszeit geformten Landschaft könnt ihr wandern, paddeln, mountainbiken und vieles mehr.

Der Winter verleiht dem Nallikari Strand in der Nähe von Oulu eine ganz spezielle Atmosphäre.

Der Winter verleiht dem Nallikari Strand in der Nähe von Oulu eine ganz spezielle Atmosphäre.

Einmal wieder Kind sein und voller Vorfreude auf den Weihnachtsabend warten? Das könnt ihr in Rovaniemi, etwa 3 Stunden Autofahrt von Oulu entfernt. Die Hauptstadt von Lappland ist zugleich die offizielle Heimat des Weihnachtsmannes. Hier erwartet euch ein waschechtes Weihnachtsdorf mit allem, was dazugehört: Weihnachtsbäume, festliche Beleuchtung und das Hauptpostamt des Weihnachtsmannes, in dem ihr eure Briefe und Postkarten für eure Lieben daheim einwerfen könnt.

Wann hin?

Wollt ihr lieber im Grünen unterwegs sein? Dann besucht Finnland im Frühjahr und Sommer von Ende April bis Ende August. Sucht ihr eher nach Schneegestöber und der rauen finnischen Natur, packt ihr besser im Herbst oder Winter die Koffer.

10 |

Geheimtipp: Städtehopping durch Polen

An der Ostseeküste im Norden Polens liegt Danzig. Die Stadt erlangte im Mittelalter beträchtlichen Reichtum als Mitglied der Hanse, der sich auch heute noch an den Fassaden der bunten Kaufmannshäuser erkennen lässt. Auf der gut 600 Meter langen Ulica Długa, zu Deutsch „Langstraße“, reihen sich viele verzierte Häuser aneinander. Auch kulinarisch ist Danzig ein Traum – Piroggen solltet ihr z. B. unbedingt probieren. Das sind mit Kartoffel, Speck und weiteren Leckereien gefüllte Teigtaschen und besonders zu empfehlen im Nova Pierogova, direkt am Hafen.

Bunte Häuserfassaden von Altbauten schmücken die Danziger Altstadt.

Nur bei näherem Hinsehen erkennbar: Ganz so mittelalterlich sind die Häuserfassaden leider nicht mehr.

In einer Vitrine der Danziger Patisserie Eklerownia sind verschiedene Éclairs angerichtet.

Unbedingt probieren: Himmlische Éclairs bei Eklerownia.

Ein altes Schiff steht im Wasser vor schönen, alten Reihenhäusern.

Ein historisches Schiff in Danzigs Hafen.

Ein weiteres Highlight ist Krakau. Die Stadt ist berühmt für ihren Marktplatz, einer der größten mittelalterlichen Plätze Europas. Abends verschlägt es in den angesagtesten Teil der Stadt: Kazimierz. Neben vielen Synagogen und verwinkelten Gassen prägen heute Restaurants und Bars das Viertel.

Łódź ist beeinflusst durch seine Industriekultur aus dem 19. Jahrhundert – die Stadt lief früher auch unter dem Spitznamen „das Manchester Polens“. Diesen Geist spürt ihr auch heute noch an jeder Straßenecke: Fabriken, uralte Schlote und schlossartige Fabrikanten-Villen säumen das Stadtbild. Die Manufaktura, eine alte Baumwollspinnerei, beherbergt heute ein Kino, ein Theater und eine Shopping-Mall. Was ihr sonst alles in Łódź erleben könnt, hat Franziska auf unserem Blog für euch zusammengefasst.

Die Piotrkowska-Straße ist der Ursprung des Textilindustriezentrums.

Die Piotrkowska-Straße ist der Ursprung des Textilindustriezentrums.

Wann hin?

Die schönste Reisezeit für einen City Trip nach Polen erstreckt sich vom Spätfrühling bis in den Herbst hinein. Natürlich kann man die Städte aber auch im Winter, insbesondere zur Adventszeit, in einer besonderen Atmosphäre erleben.

11 |

Usbekistan: Ein Traum aus 1001 Nacht

Lust auf etwas ganz Anderes? Dann können wir euch Usbekistan ans Herz legen. Als Beginn einer Rundreise empfiehlt sich die Hauptstadt Taschkent, die ihr per Direktflug von München erreichen könnt. In den vielen Parks der Stadt lässt sich wunderbar die Mittagssonne genießen und mit den Einheimischen gemeinsam essen.

In Samarkand, eine der ältesten Städte der Welt, trägt der Orient noch sein altes, unverändertes Gesicht. Besonders eindrucksvoll könnt ihr das auf dem Registan-Platz erleben, der von drei Seiten von Medresen begrenzt wird – islamische Hochschulen, in denen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gelehrt wurde. Auf dem Central Bazaar könnt ihr dem bunten Treiben der Bevölkerung zuschauen. Hier werden farbenprächtige, paillettenbesetzte Stoffe gehandelt und es duftet nach tausenden exotischen Gewürzen.

Den Imam Al Bukhari Komplex in Taschkent erkennt ihr schnell an seiner türkisfarbenen Kuppel.

Den Imam Al Bukhari Komplex in Taschkent erkennt ihr schnell an seiner türkisfarbenen Kuppel.

Unser Tipp: Einen Besuch in der Oasenstadt Chiwa solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Schon von Weitem erkennt ihr die gewaltige sandsteinfarbene Stadtmauer, die schon Jahrhunderte vorher Händler erblickten, die auf der Seidenstraße unterwegs waren.

Wann hin?

Für einen Roadtrip durch das zentralasiatische Land eignen sich am besten der Frühling und Herbst. Im Sommer liegen die Temperaturen bei 30 – 35 Grad, im Winter bei circa 7 – 15 Grad. Im Gebirge oberhalb von 2.000 Metern sind die Winter deutlich kälter und länger.

12 |

Washington: Willkommen im Evergreen State

Auch der US-Bundesstaat an der Pazifikküste (nicht zu verwechseln mit der Hauptstadt Washington D.C.) hat es in unsere Auswahl der Reisetrends 2024 geschafft. In Seattle seid ihr im Museum of Pop Culture auf den Spuren des Beats unterwegs und lernt die amerikanische Musik von Rock ‘n’ Roll bis Jazz, Blues, Hip-Hop, Punk, Grunge und vielen weiteren Genres kennen.

Ruhiger geht es im verträumten Städtchen Seabrook zu. Direkt an der Pazifikküste auf der Olympic-Halbinsel gelegen, könnt ihr typisch amerikanisches Kleinstadtfeeling schnuppern: Besucht samstags den kleinen Markt im Zentrum, lasst euch in Koko‘s Restaurant & Tequila Bar Burritos und eine Vielzahl Margaritas schmecken oder schlendert am langen Sandstrand entlang.

Inhalte von Instagram

Anzeigen
Instagram Einbettung Vorschau

Im Olympic National Park lernt ihr die Landschaft des Staates besser kennen. Zerklüftete Küstenabschnitte, glitzernde Seen umgeben von gigantischen, schneebedeckten Bergen sowie ein tiefgrüner, von rauschenden Gebirgsflüssen durchzogener Regenwald erwarten euch hier. Unser Highlight nach einem langen Wandertag: Den Sonnenuntergang am Kalaloch Beach genießen. Bizarr geht es am First Beach in La Push, einem kleinen Ort am Rande des Nationalparks, zu. Überall am Strand verteilt, liegen riesige Mammutbäume, deren abgestorbene Wurzeln und Äste wie Dinosaurierskelette in die Luft ragen.

Mystisch liegen die Mammutbaumstämme am Strand von La Push und bilden die unglaublichsten Formationen.

Mystisch liegen die Mammutbaumstämme am Strand von La Push und bilden die unglaublichsten Formationen.

Wann hin?

Das Klima in Washington State ist gemäßigt und feucht. Die beste Reisezeit ist daher zwischen Mai und September – mit angenehmen Temperaturen und wenig Regen.

13 |

Botswana: Afrikas Safariparadies

Das Land im südlichen Afrika gilt bis heute als Geheimtipp und konnte sich so seinen natürlichen Charme bewahren. Bei geführten Touren durch die Naturschutzgebiete habt ihr Gelegenheit, heimische Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. In der Kalahari-Wüste liegt das Jack’s Camp, ein wahrer Abenteuerspielplatz für Entdeckungsfreudige. Zusammen mit einem Spurenleser der San – einer indigenen Ethnie – erkundet ihr hier die größte zusammenhängende Sandfläche der Erde.

Weiter geht es zum Okavangodelta, eines der tierreichsten Feuchtgebiete Afrikas. Riesige Termitenhügel, grasende Zebras oder das Grunzen der badenden Flusspferde: hinter jeder Biegung wartet eine neue Überraschung auf euch. Mit dem Boot geht es durch den Chobe Nationalpark, der die meisten Wildtiere aller Parks in Afrika beheimatet.

In der Ngoma Safari genießt ihr ein Bad im Pool mit herrlichem Ausblick auf die Savannenlandschaft.

In der Ngoma Safari genießt ihr ein Bad im Pool mit herrlichem Ausblick auf die Savannenlandschaft.

Unser Tipp: Bei einem Ausflug in die Hügelkette Tsodilo Hills könnt ihr euch vom „Louvre der Wüste“ begeistern lassen. Die hier ansässigen Völker der San und der Hambukushu verzieren seit Jahrhunderten die vier massiven Felsen aus Quarz, die knapp 1.500 Meter in die Höhe ragen.

Wann hin?

Botswana könnt ihr zwar das ganze Jahr besuchen, am geeignetsten sind jedoch die Monate Mai bis Oktober. Dann ist Trockenzeit und die Chance hoch, viele wilde Tiere zu sehen.

14 |

Luxemburg: Unser wunderschöner Nachbar

Luxemburgs Hauptstadt Luxemburg ist eine Stadt, die ganz viel Tradition und richtig viel Moderne zu bieten hat.

Luxemburgs Hauptstadt Luxemburg ist eine Stadt, die ganz viel Tradition und richtig viel Moderne zu bieten hat.

Luxemburg grenzt im Westen an Deutschland und macht es zum idealen Ort für euren nächsten Kurztrip. Hauptstadt des Großherzogtums ist das gleichnamige Luxemburg: Hier stoßt ihr auf historische Bauwerke wie die unübersehbare Festung und die dazugehörigen Kasematten, unterirdische Gewölbe. Außerdem besteht mehr als ein Drittel der Stadt aus Gärten und Parks, in denen ihr Sonne tanken könnt. Auch kulturell kommt ihr in Luxemburg auf eure Kosten: Museen, Konzert-Highlights, Festivals, Theater und mehr locken in die Stadt.

Wer es ein bisschen natürlicher mag, dem empfehlen wir einen Abstecher in den wilden Norden des Landes. Die Region Éislek könnt ihr auf insgesamt 19 sogenannten Éislek Pied-Wanderungen entdecken. Sie führen euch durch wunderbar üppige Wälder, zeigen euch bizarre Felsformationen und einzigartige Ausblicke auf unberührte Natur.

Wann hin?

Luxemburg ist ein Ganzjahresziel. In den Sommermonaten ist das Wetter ähnlich wie in Deutschland, im Herbst gibt es viele Weinfeste. Im Januar und Februar kommen Ski-Fans in den Ardennen oder in der Südeifel auf ihre Kosten.

15 |

Korsika: Unbekannte Perle im Mittelmeer

Wie ein gewaltiges Gebirge erhebt sich Korsika inmitten des Mittelmeers – mit zerklüfteten Felsen, die steil ins Meer herabfallen. Wie gemacht, um ausgiebig zu wandern und sich anschließend im Meer abzukühlen. Der höchste Gipfel der Insel, der Monte Cinto, ragt 2.706 Meter in die Höhe. Wer sich den Aufstieg zutraut, wird mit einem unvergleichlichem Rundumblick über Korsika belohnt.

Wolkenverhangen und erhaben thront er über Koriska – der Monte Cinto.

Wolkenverhangen und erhaben thront er über Koriska – der Monte Cinto.

Am Cap Corse, dem Zeigefinger des Eilands, könnt ihr etwas Energie abseits des Touristentrubels tanken. Der kleine Landstrich im Norden der Insel ist bekannt für seine unberührte Natur.

Kulinarisches Highlight: Besucht einen der Märkte auf Korsika, die nicht nur in den großen Städten, sondern auch in vielen kleinen Dörfern zu finden sind und probiert euch durch die Leckereien der korsischen Küche. Besonders zu empfehlen: warmer Fiadone, ein korsischer Käsekuchen mit dem nur auf Korsika zu findenden Brocchiu – ein Frischkäse aus Ziegen- und Schafmolke.

Direkt an der Klippe gebaut, bieten die Häuser in Bonifacio einen besonderen Ausblick.

Direkt an der Klippe gebaut, bieten die Häuser in Bonifacio einen besonderen Ausblick.

Wann hin?

Auf Korsika herrscht mediterranes Klima. Milden Wintern folgen warme, trockene Sommer mit einer Durchschnittstemperatur von 29 Grad. Perfekt, um entweder der kalten Jahreszeit zu entfliehen oder einen schönen Sommerurlaub zu genießen.

Mehr interessante Berichte für dich

Koffer schon gepackt? Oder noch mehr Tipps? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

Kommentieren
5 Kommentare

Elisa

So coole Reiseempfehlungen! Da wird das Fernweh angeheizt. Ich würde auch gerne mal nach Äthiopien, der Wiege der Menschheit. Bisher hat es mich noch nicht dahin getrieben und im Moment ist es Zeittechnisch schwer umzusetzen… Hingegen, innerhalb Europas, oder zumindest nahezu, wäre heuer auf alle Fälle auf dem Plan. Andalusien, Frankreich, Portugal, Schweden, sind auch alles tolle Reiseziele, die nicht allzuweit entfernt sind. Für uns wird es heuer in die Türkei gehen, war da auch noch nie und ich habe sehr viel gutes von da gehört. Von uns ist der Flughafen Linz gut erreichbar und von da aus gibt es ein gutes Flugangebot Richtung Türkei. Nächstes Jahr steht dann wieder mal eine weitere Reise auf dem Programm. Eventuell Afrika, Asien oder, wenn es sich zeitlich einrichten lässt – vielleicht auch Australien. Wir werden sehen. Jedenfalls danke für die ganzen Tipps!

Redaktionsteam

Hallo Elisa,

vielen Dank für Dein liebes Feedback. Freut uns zu lesen, dass Dir unsere Destinationen und Tipps gefallen.

Dir einen tollen Urlaub und viele Grüße

Steffi von Travellers Insight

Hopsi

“Värmland, eine Region, die östlich von Stockholm liegt”…? Östlich von Stockholm liegt die Ostsee, würde ich behaupten.

John

Das Värmland liegt zuallererst westlich von Stockholm.

Redaktionsteam

Hallo John,
danke Dir für Deine Info, da hast Du recht.

Viele Grüße
Steffi von Travellers Insight